Bayerns Streuobstwiesen sind Hotspots der Artenvielfalt. Um diese hohe Bedeutung herauszustellen und kreative Vorzeigeprojekte zu suchen, hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber den „Wettbewerb für innovative Streuobstnutzung“ ausgerufen. Nun stehen die Gewinner fest: Die Stadt Burgbernheim mit dem Projekt „Streuobstlandschaft Burgbernheim“ (Lkr. Neustadt a. d. Aisch), die Main-Streuobst Bienen eG mit dem Projekt „MainSchmecker“ (Lkr. Würzburg) und der Hutzelhof Hümmer mit dem Projekt „Am Birnbaum wächst das Welterbe“ (Lkr. Haßberge). „All die eingereichten Projekte zeigen auf wunderbare Art und Weise, wie der Erhalt und die Förderung bayerischer Streuobstwiesen durch eine sinnvolle und nachhaltige Nutzung gelingen kann. Sie sind aber vor allem auch ein Beleg für das herausragende Engagement und den großen persönlichen Einsatz der Menschen vor Ort zur Förderung dieses traditionsreichen Kulturguts“, sagte die Ministerin in München. Die drei Gewinner waren aus über 70 Bewerbungen ausgewählt worden. Ministerin Michaela Kaniber wird sie am 25. September im Rahmen der Bauernmarktmeile in München mit einer persönlichen Urkundenverleihung ehren. Sie erhalten zudem ein individuell zugeschnittenes Marketingpaket in Höhe von jeweils 7.000 Euro.
Der Wettbewerb wurde über das grenzübergreifende Interreg-Projekt „LUIGI“‘ durchgeführt und finanziert. Ziel des von der EU unterstützten Projekts ist es, die Bedeutung von Streuobstbeständen im Alpenraum und ihren hohen Mehrwehrt für die Region herauszustellen. Im Hinblick auf den Bayerischen Streuobstpakt, dem neun Partner angehören, ist nach den Worten der Ministerin der länderübergreifende Austausch zum Thema Streuobst ein wichtiges Signal. „Bayern kann von dem Knowhow und den Erfahrungen der anderen Partnerregionen des Projektes profitieren. Gleichzeitig können wir unser Wissen zum Thema Streuobst an die europäischen Nachbarländer weitergeben. So erhalten wir gemeinsam einen unverzichtbaren Teil der Kulturlandschaft im Alpenraum“, so Kaniber.
Weitere Informationen zum Interreg-Projekt, zu Bayerns Streuobstwiesen und den vielfältigen Produkten gibt es unter www.alpine-space.org/projects/luigi/en/home, www.streuobst-blueht.de und www.lfl.bayern.de/streuobst.
Bericht: Bayer. Landwirtschaftsministerium
Foto: Hötzelsperger