Dass der Wald Herz, Hand und Verstand gleichermaßen bewegt, zeigt derzeit die Deutsche Forstwirtschaft auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Als eine der Hauptattraktionen entpuppt sich dabei die hölzerne Wissensbahn mit allerlei spannenden Fragen rund um das Multitalent Wald. Auch Bayerns Forstminister Helmut Brunner (r.) schaute bei seinem Rundgang vorbei und absolvierte den auch baulich reizvollen Parcours – natürlich fehlerfrei, schließlich ist Brunner nicht nur langjähriger Fachminister sondern auch selbst Waldbesitzer. Begleitet wurde er von Georg Schirmbeck, dem Präsidenten des Deutschen Forstwirtschaftsrats. Die beiden Wald-Botschafter nutzten die Gelegenheit für einen fachlichen Austausch und rührten kräftig die Werbetrommel für die nachhaltige und multifunktionale Forstwirtschaft in Bayern und Deutschland.
Dabei riefen sie auch dazu auf, bei privaten und öffentlichen Projekten noch stärker als bisher auf Holz zu setzen. „Holz ist der Bau- und Werkstoff der Zukunft“, waren sich Brunner und Schirmbeck einig. Holz habe hervorragende technische und raumklimatische Eigenschaften und zudem eine unschlagbare Ökobilanz. Wer ein Holzhaus baut, leiste damit auch einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Nach Aussage des Ministers erkennen Architekten und Bauherren zunehmend das große Potenzial, das im Holz steckt – auch große Büro- und Verwaltungsgebäude oder mehrgeschossige Wohnhäuser könnten längst problemlos aus Holz gebaut werden. Und dafür, dass der Rohstoff nicht ausgeht, sorgt laut Brunner der riesige, jährlich nachwachsende Holzvorrat von über einer Milliarde Kubikmetern allein in den bayerischen Wäldern. „Ein Haus aus Holz wächst rechnerisch in 40 Sekunden wieder nach“, so der Minister. Die Internationale Grüne Woche in Berlin sei eine wertvolle Gelegenheit, tausende Besucher auf die Vorzüge des ständig nachwachsenden Baustoffs aufmerksam machen.
Foto: Detmers/StMELF