Die Corona-Pandemie hat auch das Ernährungsverhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher in Bayern verändert. Das belegt eine repräsentative Erhebung, die Ernährungsministerin Michaela Kaniber in Auftrag gegeben hat. Wie Kaniber in München mitteilte, haben 44 Prozent der Befragten angegeben, dass sie ihr Einkaufsverhalten in der Krise geändert haben. Vor allem frische Lebensmittel aus der Region sind vermehrt in die Einkaufskörbe der Verbraucher gewandert. Erfreulich ist auch: Ein Fünftel der Befragten will das Verhalten nach der Krise beibehalten. „Diese Zahlen bestätigen unseren bisherigen Eindruck. Wenn es uns jetzt gelingt, diesen Trend und dieses Vertrauen in heimische Lebensmittel zu verstetigen und auszubauen, dann gewinnt damit die ganze Wertschöpfungskette“, sagte die Ministerin. Die stärkere Ausrichtung auf regionale Lebensmittel habe sich als Zukunftsmodell erwiesen.
Die Befragung wurde von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des bayerischen Landwirtschaftsministeriums durchgeführt. Danach haben vor allem Ein- oder Zwei-Personen-Haushalte sowie Menschen in mittleren und großen Städten ihre Einkäufe auf mehr frische und regionale Lebensmittel ausgerichtet. Gut ein Drittel der Befragten haben während des Lockdowns mehr Zeit für die Zubereitung ihrer Speisen aufgewendet, insbesondere Frauen und jüngere Menschen. 40 Prozent gaben an, dass sie während der Pandemie bestimmte Lebensmittel häufiger konsumiert haben: vor allem Obst, Gemüse und Salate, aber auch Süßigkeiten und Brot. 26 Prozent haben dagegen To-Go-Produkte, Fleisch und Tiefkühlprodukte eher seltener konsumiert. Gleiches gilt auch für Konserven.
Details der GfK-Erhebung der sind im Internet unter der Adresse www.ernährung.bayern.de verfügbar.
Foto (Judith Schmidhuber / StMELF