Für September 2021 melden die gut 11 600 geöffneten Beherbergungsbetriebe*) Bayerns dem Bayerischen Landesamt für Statistik 15,5 Prozent mehr Gästeankünfte und 12,3 Prozent mehr Übernachtungen. Im Gegensatz zum Vorjahresmonat übernachten auch wieder deutlich mehr Gäste aus dem Ausland im Freistaat.
Fürth/ Schweinfurt. Für den September 2021 melden die Expertinnen und Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik eine positive Entwicklung für Bayerns Tourismus. Die 11 604 geöffneten Beherbergungsbetriebe*) zählen in diesem Monat rund 3,2 Millionen Gästeankünfte und somit 15,5 Prozent mehr als im September 2020. Auch die Übernachtungen liegen mit gut 9,4 Millionen um 12,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Bemerkenswert ist die Entwicklung der Ankünfte und Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland. Für diese meldet das Landesamt für Statistik für den September deutliche Zunahmen im zweistelligen Bereich sowohl bei den Gästeankünften (+51,6 Prozent), als auch bei den Übernachtungen (+47,2 Prozent).
Betrachtet man die angefallenen Ankunfts- und Übernachtungszahlen im bisherigen Jahresverlauf von Januar bis September, lässt sich noch keine so positive Veränderung feststellen. Hier liegen sowohl die Gästeankünfte mit -18,3 Prozent, als auch die Übernachtungen mit -11,3 Prozent noch deutlich unter den Werten des Vorjahreszeitraums. Unter den Regierungsbezirken verzeichnet Mittelfranken im September 2021 mit 24,7 Prozent die höchsten Zuwächse bei den Gästeankünften (Übernachtungen: +26,6 Prozent), dicht gefolgt von Oberbayern mit +22,3 Prozent (Übernachtungen: +15,5 Prozent). Mit einigem Abstand folgt Unterfranken (Gästeankünfte: +15,0 Prozent; Übernachtungen: +14,5 Prozent). Alle anderen Regierungsbezirke liegen mit ihren Veränderungsraten sowohl bei den Gästeankünften, als auch bei den Übernachtungen im positiven einstelligen Bereich. Die Landeshauptstadt München bestätigt den Aufwärtstrend für den September mit einem Plus von 46,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat bei den Gästeankünften und von 50,8 Prozent bei den Übernachtungen.
So wie das Gesamtergebnis für den Tourismus in Bayern im Jahreszeitraum Januar bis September 2021 unter den Werten des Vorjahres liegt, zeigen auch die Ergebnisse der einzelnen Regierungsbezirke, dass im Jahresverlauf noch nicht an die veröffentlichten Vorjahreswerte angeknüpft werden kann. Hier weisen durchweg alle Regierungsbezirke noch deutlich negative Veränderungsraten aus. Die deutlichsten Rückgänge bei Gästeankünften und Übernachtungen sind in Schwaben zu sehen (Gästeankünfte: -20,3 Prozent; Übernachtungen: -14,7 Prozent).
Lange Zeit durften pandemiebedingt insbesondere auch die Jugendherbergen und Hütten keine Gäste beherbergen. Dass dies im Sommer 2021 wieder möglich war, äußert sich im September in einer auffällig hohen positiven Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat (Gästeankünfte: +59,3 Prozent; Übernachtungen: +59,0 Prozent). Die zweithöchsten positiven Veränderungsraten finden sich bei den Erholungs-, Ferien-, und Schulungsheimen (Gästeankünfte: +37,3 Prozent; Übernachtungen: +31,6 Prozent). Pensionen, Ferienzentren, -häuser, und -wohnungen sowie Vorsorge- und Reha-Kliniken zeigen bei den Gästeankünften im Vergleich zu September 2020 leichte Rückgänge.
Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik
Foto: Andrea Major – Blick auf Wasserburg am Inn