Gastronomie

Bayern sind Deutschlands beste Biertrinker

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Zum neunten Mal in Folge: Bayerns Brauereien verkaufen 2022 das meiste Bier im Bundesvergleich – Bierabsatz des Freistaats im Jahr 2022 bei 23,9 Millionen Hektoliter, Exportquote 24,0 Prozent; Tag des deutschen Bieres ist am Sonntag, 23. April 2023 – 507 Jahre ist es her, dass das bayerische Reinheitsgebot zum Bierbrauen erlassen wurde. Der Freistaat ist auch noch heute ein sehr bedeutendes Land des schmackhaften Gerstensaftes. So hatten 41,4 Prozent aller im Jahr 2022 in Deutschland ansässigen Braustätten ihren Sitz in Bayern.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik auf Grundlage der vom Statistischen Bundesamt durchgeführten Biersteuerstatistik weiter mitteilt, erzielten diese im Jahr 2022 mit 23,9 Millionen Hektolitern zudem den höchsten Bierabsatz unter den Bundesländern. Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Bierabsatz der bayerischen Brauereien um 2,6 Prozent zu. Ins Ausland wurde im Vorjahresver[1]gleich um 0,6 Prozent weniger Gerstensaft verkauft; die Exportquote belief sich im Jahr 2022 auf 24,0 Prozent.

Nach dem bayerischen Reinheitsgebot, welches am 23. April 1516 in Ingolstadt verkündet wurde, wird noch heute in Deutschland Bier gebraut. Hieraus abgeleitet wird am kommenden Sonntag, 23. April 2023, also 507 Jahre später, in vielen Regionen der Tag des deutschen Bieres gerne gefeiert. Der Freistaat Bayern ist auch heute noch ein Land der Biertradition.

Was zeigt die amtliche Statistik für das letzte Jahr hierzu?
41,4 Prozent aller deutschen Braustätten haben im Jahr 2022 ihren Sitz in Bayern. Wie das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik anhand von Ergebnissen der vom Statistischen Bundesamt durchgeführten Biersteuerstatistik weiter mitteilt, wurden im Jahr 2022 insgesamt 624 Braustätten im Freistaat betrieben, 11 Brauereien weniger als noch im Jahr zuvor (2021: 635). Der Bierabsatz der bayerischen Brauereien 2022 stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent auf 23,9 Millionen Hektoliter an (2021: 23,3 Millionen Hektoliter). Im bundesweiten Vergleich erzielten die bayerischen Brauereien im Jahr 2022 mengen[1]mäßig zum neunten Mal in Folge den höchsten Bierabsatz, noch vor ihren nordrhein-westfälischen Kollegen (21,8 Millionen Hektoliter in 2022), und sie konnten 2022 ihren bundesweiten Anteil mit 27,3 Prozent auf Vorjahresniveau halten (2021: 27,3 Prozent). Mit 75,8 Prozent wurde 2022 der überwiegende Teil des bayerischen Bieres (18,1 Millionen Hektoliter) innerhalb des Bundesgebiets verkauft. Gegenüber 2021 bedeutet das eine Zunahme um 3,7 Prozent.
Der bayerische Bierabsatz ins Ausland war bei einer Exportquote 2022 von 24,0 Prozent verglichen mit dem Vorjahr leicht rückläufig (Exportquote in 2021: 24,8 Prozent). Gut 3,4 Millionen Hektoliter Bier wurden im Jahr 2022 in die anderen Länder der Europäischen Union (+15,9 Prozent gegenüber 2021) und 2,4 Millionen Hektoliter Bier in Drittländer (-17,3 Prozent verglichen mit 2021) verkauft. Der als Haustrunk unentgeltlich und steuerfrei an die Beschäftigten der Brauereien abgegebene Anteil des in Bayern abgesetzten Bieres lag im Jahr 2022 bei 48 075 Hek[1]tolitern Bier (-3,8 Prozent gegenüber 2021).

Saisonal betrachtet war der höchste Bierabsatz der bayerischen Brauereien 2022 in den Sommermonaten Juni (2,4 Millionen Hektoliter), Juli (2,3 Millionen Hektoliter) und August (2,4 Millionen Hektoliter) zu verzeichnen. Der Bierabsatz für Juni 2022 lag um 8,8 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats. Die stärksten Zunahmen im Bierab[1]satz 2022 verglichen mit dem jeweiligen Vorjahresmonat wiesen die Monate Januar (+15,0 Prozent), August (+10,0 Prozent) und Mai (+8,8 Prozent) auf.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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