Die Bayerische Forstministerin Michaela Kaniber hat die heutige Entscheidung des Europaparlaments zur Anpassung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) mit Begeisterung aufgenommen und als großen Erfolg für die bayerische Forstpolitik gewürdigt. „Das ist ein hoffnungsvoller Tag für unsere Waldbesitzer, Rinderhalter und Sojabauern! Mit den Änderungsanträgen der EVP-Fraktion konnten wir unsere Anliegen erfolgreich einbringen“, erklärte Kaniber. „Wir haben mit ganzer Kraft für diese Anpassungen gekämpft, weil unsere Landwirte und Waldbesitzer gerade in Zeiten der Klimakrise weniger Bürokratie und mehr Unterstützung benötigen. Die letzte Hürde ist noch nicht genommen, aber das heutige Abstimmungsergebnis ist bereits ein wichtiges Signal der Vernunft und ein Gewinn für den Klimaschutz sowie die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes.“
Das Europaparlament hat das Anliegen unterstützt, dass Waldbesitzer in Regionen ohne Entwaldungsprobleme, wie in Bayern, künftig keine Sorgfaltserklärung mehr abgeben und ihr Holz ohne Geodatenpflicht vermarkten können. Auch für die bayerischen Landwirte, die Rinder oder Soja produzieren, sollen diese Erleichterungen gelten. „Jetzt ist es wichtig, dass der Rat schnell nachzieht, damit unsere Waldbesitzer und Landwirte noch vor Jahresende Klarheit und Sicherheit bekommen. Der Beschluss ist ein wichtiger Meilenstein in den folgenden Trilog-Verhandlungen, der die richtigen Schwerpunkte setzt“, so Kaniber. „Weniger Bürokratie, mehr Fokus auf das Wesentliche – das ist der richtige Weg für Bayerns Forstwirtschaft und Klimaschutz. Das Votum des Parlaments ist eindeutig. Ich erwarte, dass Bundesminister Özdemir für Deutschland einschwenkt und diesen Vorschlag von nun an unterstützt“, fordert Kaniber.
Bericht: Bayerisches Landwirtschaftsministerium – Foto: Hötzelsperger