Große Verdienste um die ökonomische Bildung im Freistaat: Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich verlieh den Bayerischen Staatspreis für Unterricht und Kultus an Dr. Peter Riedner aus München. Er trug maßgeblich zur Weiterentwicklung des Fachs Wirtschaft und Recht am Gymnasium bei.
Staatssekretär Eisenreich würdigte in seiner Laudatio das berufliche und ehrenamtliche Engagement des ehemaligen Schulleiters am Gymnasium München-Moosach: „Sie haben sich um die ökonomische Bildung in Bayern, insbesondere am Gymnasium, in vielfältiger Weise verdient gemacht – während Ihrer Dienstzeit und auch im Ruhestand.“ Am früheren Staatsinstitut für Schulpädagogik (dem heutigen Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung) trug er als Referent für Wirtschaft und Recht entscheidend zur Stärkung und Weiterentwicklung dieses Fachs am Gymnasium bei.
Pädagogische Erfahrung und fachliche Kompetenz
„Um Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Wirtschaftswelt zu ermöglichen, haben Sie viele Projekte zwischen Schule und Wirtschaft angestoßen“, so der Staatssekretär. In der Ständigen Kontaktkommission der KMK für die Studien- und Berufsorientierung war er viele Jahre Vertreter des Landes Bayern. In seiner Arbeit als Autor und Herausgeber zahlreicher Schulbücher für das Fach Wirtschaft und Recht konnte Dr. Riedner seine pädagogische Erfahrung und fachliche Kompetenz einbringen. „Sie haben den Unterricht in diesem Fach maßgeblich mitgeprägt“, betonte Staatssekretär Eisenreich.
Außerhalb Bayerns war der Pädagoge nach der Wiedervereinigung ein geschätzter Ratgeber für die Länder Thüringen und Sachsen. Er leistete einen wichtigen Beitrag dazu, grundlegende Inhalte der Sozialen Marktwirtschaft in den Lehrplänen der neuen Länder zu verankern.“ Viele Jahre war er Vorsitzender der Münchner Direktorenvereinigung. Bis heute engagiert sich der Oberstudiendirektor a. D. in der Bayerischen Direktorenvereinigung.
Titelfoto: © StMBW
Familienbild: (v.l.) Kultusstaatssekretär Georg Eisenreich, Carmen E. Kühnl, Heidi Riedner, Dr. Peter Riedner, Heike Neumüller-Wirth, Antonia Lorrig, Otto Kühnl