Die bayerischen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer haben in diesem Jahr mehr Maßnahmen für den Naturschutz umgesetzt als je zuvor. Forstministerin Michaela Kaniber und Umweltminister Thorsten Glauber haben heute in München zum Start der neuen Antragsperiode den durchschlagenden Erfolg des Vertragsnaturschutzprogramms Wald gelobt. „Das ist ein neuer Rekord für den Naturschutz in unseren Wäldern in Bayern: Über 4.800 Maßnahmen, vom einzelnen Biotopbaum über kleinflächige Nutzungsverzichte bis zur Bewahrung von Altholzinseln, hat der Freistaat dieses Jahr mit gut 11,4 Millionen Euro unterstützt. Das ist rund eine Million mehr als im Vorjahr“, wie Michaela Kaniber und Thorsten Glauber mitteilten. Dieser Erfolg zeigt nach Aussage der beiden Kabinettsmitglieder: Naturschutz und Waldbewirtschaftung passen zusammen. Die bayerischen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer leisten damit in ihren Wäldern einen entscheidenden Beitrag für mehr Natur- und Artenschutz. Die Bayerische Forst- und die Naturschutzverwaltung beraten interessierte Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer auch zur Frage, wie sie Naturschutzmaßnahmen bestmöglich in ihrem Waldintegrieren können.
Das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm Wald, ein gemeinsames Förderprogramm beider Verwaltungen, honoriert eine Fülle an Naturschutzmaßnahmen auf Waldflächen. Insbesondere der Erhalt von Totholz und Biotopbäumen, als Lebensgrundlage für seltene Pilz-, Moos-, Insekten- und Flechtenarten, steht mit rund 90 Prozent der Maßnahmen im Mittelpunkt der Förderung. Private und kommunale Waldbesitzer können für das kommende Jahr in der jetzt gestarteten Antragsperiode noch bis zum 31. Mai 2023 Zuschüsse beantragen.
Weitere Informationen zu dem bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm Wald gibt es im Internet unter www.stmuv.bayern.de/themen/naturschutz/naturschutzfoerderung/vertragsnaturschutzprogramm_wald/index.htm und unter www.waldbesitzer-portal.bayern.de/048720/index.php.
Bericht: Bayerisches Landwirtschaftsministerium – Foto: Hötzelsperger