Mit Beginn des neuen Jahres gehen die staatlichen Agrarbetriebe in neuer Aufstellung an den Start: als Bayerische Staatsgüter (BaySG). Das hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in München mitgeteilt. Die BaySG bündelt die sieben Lehr-, Versuchs- und Fachzentren (LVFZ) sowie die sieben Versuchsstationen, die früher unter dem Dach der Landesanstalt für Landwirtschaft arbeiteten. Mit der neuen Rechtsform werden die Staatsgüter stärker unternehmerisch und betriebswirtschaftlich ausgerichtet. „Die Staatsgüter sind nicht nur wichtiger Dienstleister für Aus-, Fortbildung und Forschung, sie sollen auch Innovationsprozesse in der Landwirtschaft unterstützen“, sagte die Ministerin.
Der neue Staatsbetrieb verfügt über 25 Standorte. Die wichtigsten sind: Die LVFZ Achselschwang (Lkr. Landsberg am Lech), Schwaiganger (Lkr. Garmisch-Partenkirchen), Kringell (Lkr. Passau), Almesbach (Weiden), Schwarzenau (Lkr. Kitzingen), Kitzingen und den Spitalhof in Kempten. Versuchsstationen sind in Grub, Neuhof (Lkr. Donau-Ries), Straßmoos (Lkr. Neuburg-Schrobenhausen), Baumannshof (Lkr. Pfaffenhofen), Osterseeon (Lkr. Ebersberg), Freising/Frankendorf, Karolinenfeld (Lkr. Rosenheim) und Puch (Lkr. Fürstenfeldbruck). Die Standorte werden künftig organisatorisch und fachlich zu sieben Schwerpunktbetrieben zusammengefasst: vier für das Versuchswesen und drei mit Spezialisierung auf Bildung. Die zentrale Koordinierung des Staatsbetriebs ist in Grub. Geschäftsführer ist Dr. Hermann Lindermayer.
Insgesamt zählen die Staatsgüter fast 500 Mitarbeiter. Die Landwirtschaft dient als Grundlage für die beiden Geschäftsfelder: die Durchführung von Versuchen und die Maßnahmen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung. Insgesamt bewirtschaftet der Staatsbetrieb 550 Hektar Wald und knapp 3.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche, ein Drittel davon ökologisch.
Bericht: Bayerisches Landwirtschaftsministerium
Foto: Judith Schmidhuber/StMELF – Die Ministerin mit BaySG-Geschäftsführer Dr. Lindermayer.