Requiem für verstorbenen Papst emeritus Benedikt XVI. in der Stadtpfarrkirche Sankt Peter in München
Der Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. am 31. Dezember 2022 hat sehr viele Gläubige mit tiefer Trauer erfüllt. Ein großer Denker des Glaubens und Führer der Kirche ist heimgegangen. Am 19. April 2023, dem 18. Jahrestag seiner Wahl zum Papst, feierte die altehrwürdige Corpus-Christi-Erzbruderschaft bei St. Peter in München ein feierliches Requiem für ihren ehemaligen Protektor. Ein Gottesdienst in dieser ältesten Kirche Münchens, der bereits 1181 auf dem sogenannten „Petersbergerl“ über dem heutigen Viktualienmarkt errichten Stadtpfarrkirche Sankt Peter – dem „Alten Peter“ in München, hat schon etwas ganz Besonderes an sich. Nach der völligen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und der bereits in die Ruine gebohrten Sprenglöcher wurde sie durch das energische Wirken der damaligen Stadtpfarrer Max Stritter und Max Zistler und übergroßer finanzielle Hilfe der Münchner aber auch dem übrigen In- und Ausland wieder so aufgebaut, wie sie das 17. und 18. Jahrhundert geprägt hat.
Am Abend des 19. April 2023 feierte nun Stadtpfarrer Daniel Lerch in Konzelebration mit weiteren Geistlichen ein levitiertes Hochamt in lateinischer Sprache im vollbesetzten Gotteshaus dem neben dem Chef des Hauses Wittelsbach, SKH Herzog Franz von Bayern, Vertretern der Erzbruderschaft und der Bayerischen Gebirgsschützen beiwohnten. Zur Aufführung kam das Requiem KV 626 von W. A. Mozart vom hervorragend eingestimmten Chor und Orchester von Sankt Peter. Nicht nur die „Lateinische Messe“, sondern auch die vor dem Altarraum aufgestellte gewaltige Tumba zum Andenken an den verstorbenen Papst war für viele der Kirchenbesucher etwas ganz Einmaliges und zugleich Feierliches. Ein Umstand, der die Gedanken der Kirchenbesucher immer wieder zu „unserem“ Papst hinführte. Dass auch die Bayerischen Gebirgsschützen unter der Führung ihres Landeshauptmanns Martin Haberfellner bei diesem Gottesdienst vertreten waren, war nicht nur ein Pflichtausrücken, sondern ein Umstand, dem jeder der Beteiligten der über 40 Fahnenabordnungen sehr gerne nachgekommen ist. War doch Papst Benedikt XVI. Ehrenmitglied der Tegernseer Kompanie und ein großer Freund der Bayerischen Gebirgsschützen. Es nicht etwas Alltägliches, dass nach so einem ergreifenden und würdigen Gottesdienst am Schluss noch unter Orgelbegleitung von den Kirchenbesuchern die Bayernhymne gesunden wird; ein großes Bekenntnis zu Bayern und zugleich gewaltiger Abschluss dieses Gedenkgottesdienstes an dem bestimmt auch Papst Benedikt XVI. seine übergroße Freude gehabt hätte.
Bericht: Günter Reichelt – Fotos: Hias Krinner, Bund der Bayerischen Gebirgsschützen
