Um 15,4 Prozent steigt der Preisindex für den Neubau von Wohngebäuden im Februar 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat. Sowohl die Preise für Rohbauarbei[1]ten (+13,4 Prozent) als auch die Preise für Ausbauarbeiten (+17,0 Prozent) erhöhen sich binnen Jahresfrist deutlich.
Preissteigerung für den Neubau von Wohngebäuden bei 15,4 Prozent
Der Preisindex für den Neubau von Wohngebäuden in Bayern erreicht im Februar 2023 einen Stand von 158,4 (2015≙100). Dies entspricht laut Expertinnen und Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik einer durchschnittlichen Preissteigerung von 15,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Rohbauarbeiten: 13,4 Prozent teurer als im Vorjahr
Im Bereich der Rohbauarbeiten klettern die Preise im Vorjahresvergleich um 13,4 Prozent. Die höchsten Zuwachsraten verzeichnet das Bayerische Landesamt für Statistik bei Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten (+18,2 Prozent) sowie bei Abdichtungsarbeiten (+16,3 Prozent). Vergleichsweise moderat steigen die Preise für Zimmer- und Holzbauarbeiten (+5,0 Prozent).
Ausbauarbeiten: 17,0 Prozent teurer als im Vorjahr
Bei den Ausbauarbeiten erhöhen sich die Preise gegenüber Februar 2022 sogar um 17,0 Prozent. Besonders starke Preissteigerungen sind für Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen (+31,5 Prozent) sowie Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden (+22,3 Prozent) zu beobachten.
Das Bayerische Landesamt für Statistik ist der zentrale Informationsdienstleister für die amtliche Statistik in Bayern mit Sitz in Fürth und Schweinfurt. Zu seinen Hauptaufgaben gehören vor allem die Erhebung und Aufbereitung von über 350 gesetzlich angeordneten Statistiken.
Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger