Freizeit

Baumschneidekurs in Schleching

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Ein Baumschneidekurs im Frühjahr ist beliebt, damit im Sommer Früchte geerntet werden können. Der Gartenbauverein Schleching hatte ihn im Angebot und etliche Interessierte fanden sich ein, um von Johanna Hörfarter die richtigen Tipps zu bekommen. Sie ist Lehrerin in Unterwössen und Baumschneiden ist ihr Hobby, wie sie sehr fachkundig unter Beweis stellen konnte.

Die erste Frage „Warum müssen Obstbäume beschnitten werden?“ konnten die Besucher fast noch selbst beantworten, mit „stabiles Gerüst damit die Äste nicht abbrechen“ oder „lockere Krone, damit viel Licht und Luft ankommt“. Das trifft zum Beispiel zu bei der Empfehlung von Johanna Hörfarter, der Pyramidenkrone, auch „Oeschbergkrone“ genannt. Es ging dann sogleich ans Werk bei einem Apfelbaum, der gelichtet werden musste. Johanna Hörfarter hatte auch noch drei von ihren Schülern dabei, die Brüder Stefan und  Sebastian aus Unterwössen und Martin aus Reit im Winkl. Auf die Frage was die jungen Buben von zehn und zwölf Jahren motivierte an ihrem freien Tag frühmorgens zu so einem Kurs zu kommen, war die klare Antwort, wir wollen wissen wie es geht und zuhause mit unseren Bäumen alles richtig machen. Martin kletterte dann auch gleich auf die Leiter und in den Apfelbaum und entfernte mit der Säge, nach den Kommandos von unten, die störenden Äste. Alle Beteiligten machten sich Gedanken, wie am sinnvollsten die Pyramidenkrone entstehen kann. Zum Schluss waren alle mit ihrem Werk zufrieden und konnten sich mit einer Brotzeit stärken.  wun

Bericht und Fotos Sybilla Wunderlich

Bild 5216 Johanna Hörfarter (links mit der Säge) erklärt, welche Äste warum weg müssen

Bild 5222 Martin mit der Säge im Apfelbaum

Bild 5226 Christian Wimmer entfernt einen Ast


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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