Natur & Umwelt

Bauernverband: World Cleanup Day am 17. September

Konsumabfälle auf Wiesen und Äckern sind für die Landwirtschaftsbetriebe ein großes Ärgernis. Denn der Müll ist ein Gesundheitsrisiko für die Nutztiere und ein Umweltrisiko für Mensch und Tier. Anlässlich des weltweiten „World Cleanup Day“ am 17. September 2022 ruft der Bauernverband die Verbraucherinnen und Verbraucher zum respektvollen und umweltbewussten Verhalten auf.

Regelmäßig landen auf Wiesen, Weiden, Feldern und Äckern Plastikbecher, Fastfood-Verpackungen, Zigarettenschachteln, Plastikschüsseln, Getränkedosen und Hundekot-Tüten. „Achtlos weggeworfener Müll kann nicht nur für Tiere lebensgefährlich sein, sondern sich auch in unserer Nahrungskette wiederfinden. Jede und jeder Einzelne kann durch verantwortungsvolles Handeln einen Beitrag für eine saubere, gesunde und plastikmüllfreie Zukunft leisten“, sagt Landesbäuerin Anneliese Göller.

Deshalb nimmt der Bayerische Bauernverband den „World Cleanup Day“ am 17. September 2022 zum Anlass, um die Verbraucherinnen und Verbraucher zur Vermeidung von Plastikmüll zu sensibilisieren. Laut der Initiative haben sich 2021 14 Millionen Menschen weltweit in 191 Ländern daran beteiligt und 53 Tausend Tonnen Müll aus der Natur entfernt.

„Zum respektvollen und umweltbewussten Verhalten gehört es, keine Abfälle in Feld und Flur zu hinterlassen. Sie bergen Verletzungs- und Vergiftungsgefahren für die Tiere und können Schäden an landwirtschaftlichen Maschinen bewirken. Abfälle in der Natur sind unschön und gefährlich. Sie gehören in den Hausmüll“, lautet auch der Appell im „Knigge für Feld und Flur“ des information.medien.agrar e. V.

Wie Plastikmüll im Alltag vermieden werden kann, dazu haben die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband folgende Tipps:

  • Achten Sie bereits beim Einkaufen auf die Umwelt und vermeiden Sie Plastikverpackungen so gut es geht. Mit wiederverwendbaren Stofftaschen und -säckchen können loses Obst und Gemüse verpackt werden. Bei Kaffee und Heißgetränken empfehlen die Landfrauen eigene Mehrwegbecher.
  • Wachstücher statt Frischhaltefolie: Frischhaltefolie landet meist nach einmaliger Verwendung im Müll. Wachstücher sind zum Einwickeln oder Abdecken von Lebensmitteln eine Alternative. Bei der selbstgemachten Variante können Sie Größe und Muster nach Belieben aussuchen, und es lassen sich gleichzeitig Stoffe recyceln. Hier gibt’s Tipps von Bäuerin Elisabeth Doll zum Herstellen von Wachstüchern https://www.bayerischerbauernverband.de/qualitaet-vom-hof-kreative-verpackungen
  • Auch Geschenkpapier und bunte Schleifen landen oft direkt im Müll. Es gibt kreative Alternativen, die nicht nur umweltfreundlicher sind, sondern auch toll aussehen. Aus alten Zeitungen, Zeitschriften oder auch Kalenderblättern lassen sich Schachteln oder Geschenktüten basteln. Aus alten T-Shirts oder Jersey-Stoffresten können Sie dünne, lange Streifen schneiden, die dann als Schleifen dienen und die Sie oft wiederverwenden können. Geschickt umwickelt lässt sich auch Klebeband einsparen.
    Wenn Sie ein schönes Geschirrtuch oder Stoffservietten als Verpackung verwenden, ist dies nützlich und schön zugleich. Und es muss auch nicht immer eine Verpackung sein: Oft tut es auch eine dekorative Schleife aus Naturbast oder Bindfaden mit eingebundenen Blumen oder Zweigen.
  • Und wer eine größere Veranstaltung, eine Feier oder Party plant, kann auch hier nachhaltig und umweltbewusst sein Fest organisieren – ohne Einweggeschirr und Portionspäckchen. Die Landfrauen haben hierzu wertvolle Hinweise zusammengestellt. https://www.bayerischerbauernverband.de/Regionale-Feste.

Text: Bayerischer Bauernverband – Foto: © peopleimages | adobestock.com


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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