Pünktlich zum Weltbienentag am 20. Mai und zum Tag der Artenvielfalt am 22. Mai lenken Bäuerinnen und Bauern aus ganz Deutschland unter dem Motto „WIR MACHEN das Land bunter“ den Blick auf ihr Engagement für den Erhalt der Artenvielfalt.
Bayerische Bauern schaffen blühendes Band mit Länge von über 38.000 Kilometer
Im vergangenen Jahr wurden alleine über die Bayerischen Agrarumweltprogramme Blühstreifen auf 15.450 Hektar angelegt. Umgerechnet auf einen vier Meter breiten Blühstreifen haben die bayerischen Bauern damit ein blühendes Band mit einer Länge von insgesamt 38.625 Kilometern geschaffen. Würde es sich um einen zusammenhängenden Streifen handeln, reichte er fast einmal komplett um den Erdball. Hinzu kommen Flächen, die im Greening angerechnet werden oder freiwillig und auf eigene Kosten angelegte Blühflächen.
Langjähriges Engagement für Artenvielfalt in Bayern
Dieser Erfolg ist Ergebnis jahrelangen Engagements: Im Rahmen der gemeinsamen Aktion „Blühende Rahmen“ von Bauernverband, Landesverband der bayerischen Imker sowie der beiden Saatguthändler BayWa und BSV-Saaten legen Landwirte in Bayern bereits seit 2011 freiwillig Blühflächen und Blühstreifen an. Für dieses Engagement haben die bayerischen Bäuerinnen und Bauern 2014 den ersten European Bee Award gewonnen.
Interaktive Karte mit 1186 Blühflächen und bienenfreundliche Gärten
Darauf aufbauend haben die Kooperationspartner Mitte vergangenen Jahres die Aktion „Bayern blüht auf“ gestartet. Auf einer interaktiven Karte unter www.BayerischerBauernVerband.de/Bayern-blueht-auf wurden 2019 bis jetzt bereits 1186 Blühstreifen, Blühflächen sowie bienen- und insektenfreundliche Gärten eingetragen. Außerdem wurden 500 engagierte Bauern, die sich als „Blüh-Botschafter“ beworben haben, mit einem Blüh-Paket und kostenlosem Saatgut ausgestattet. Das Gesicht der Aktion ist Georg Mayerhofer, Landwirt und Ceres-Award-Gewinner 2017 aus dem Landkreis Passau. Die Protagonisten und ihr Engagement für Biodiversität kann man auf Instagram kennenlernen.
Fast 300 Bauern bieten Blühpatenschaften
Zudem gibt es in diesem Jahr Hunderte Blühpatenschaften in Bayern. Landwirte geben Mitbürger/-innen damit die Möglichkeit, sich zum Beispiel auch ohne eigenen Garten für die Artenvielfalt zu engagieren. Der Landwirt legt im Auftrag eine Blühfläche an, sät eine geeignete Blühmischung aus und pflegt die Fläche im vereinbarten Zeitraum. Das passiert auf Flächen, wo sonst Weizen, Kartoffeln oder andere Kulturen wachsen. Das Geld aus der Blühpatenschaft gleicht diese Leistung und den Ertragsausfall aus. Alle Infos und eine Übersicht über die insgesamt 296 Anbieter finden Sie unter www.BayerischerBauernVerband.de/Bluehpatenschaft.
Bericht und Foto: Bayerischer Bauernverband