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Bairisch in Gedichtform

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Oreidig – ein Gedicht zum Faschingsdienstag

 

Oiso, Leit, ich mecht ned hetz`n –

OREIDIG kost ned übasetz`n!

 

Dann scho liaba DAXN KLIAM

und stod „manchmoi“ sogn: ADIAM.

 

Woana hoaßad REAN und TRENZN,

und na gibt`s no de HEMADLENZN.

 

Auf da Oim, de SCHORRA-GRUAM,

ham mia scho kennt ois kloane Buam.

 

Is der GISCHPE gor z`guad drauf,

streicht da Voda eam oan auf.

 

A SCHEPSA waar für`d SCHWARTLING guad,

und auf`m BÄLI sitzt da Huat.

 

Wenn`s Weda kimmt, tuats HIMMIZN,

beim HOANZN setz`n, do tatst schwitz`n.

 

De Henna GAHETZT schier vazweifet,

wia sie den Rengwurm obideifet.

 

Und da GÖD, der is VASCHMOCHT,

weil eam de Sei koan Schnaps mehr brocht.

 

So gaberts mehra tausnd Sacha,

kunnt´s DENGASCHT dia Gedank`n macha!

 

Doch eigentli hod des koan Sinn,

denn Dialekt is nimma IN.

 

Und bei dem OUT, do foid ma ei –

des kunntad ganz schee OREIDIG sei!

 

Gedicht: Wolfgang Bude

Foto: Hötzelsperger (Faschingsdienstag 2014 in Prien a. Chiemsee)

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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