Vier weitere Skulpturen bevölkern seit einigen Tagen den Garten der Galerie Villa Maria in Bad Aibling, getrennt von denen anderer Künstler, die schon länger ihren Platz dort haben. Der Holzbildhauer Marco Bruckner (24) zeigt seine skulpturale Auseinandersetzung mit dem Leben Martin Luthers. Es handelt sich um Arbeiten, die er im Lutherjahr 2017 nach Beschäftigung mit dem Reformator geschaffen hat.
Arbeiten aus Eiche und Esche
Der Luther-Zyklus umfasst acht lebensgroße Figuren, von denen Bruckner drei in Bad Aibling aufgestellt hat, weitere stehn auf öffentliche Wege, wie in Wasserburg und Maxelrain. Sein Werkstoff ist Holz, vornehmlich Esche und Eiche. Bruckner gelingt es, mit reduzirter Bearbeitung des Materials die Wesensmerkmale einer Persönlichkeit darzustellen.
Einige Schritte von den Lutherfiguren entfernt hat Bruckner vierte Skulptur die heilige Corona ihren Platz gefunden.
In der Einführung von Regine Richter bei der Vernisage erfuhr das Publikum nicht nur etwas über Bruckners Lutherwerk, sondern auch etwas über das Leben dieser Heiligen. Sie gilt nicht nur als Schutzpatronin des Geldes und der Schatzsucher, sondern wird in Bayern und Österreich auch in Seuchenzeiten um Hilfe angerufen. Marco Bruckner ist mit seinem 24 Jahren bereits mit zwei Preisen ausgezeichnet worden, als 17 Järiger erhielt er den Dannerpreis und fünf Jahre später den ARTS Kulturförderpreis Traunstein für junge Künstler.
Öffnungszeiten
Marco Bruckner vier Arbeiten sind im Garten der Villa Maria auch außerhalb der Öffnungzeiten anzuschauen.
Text: Bösswetter – Fotos: Regine Richer