Was macht eigentlich ein Landrat? Wie ist die Struktur in Deutschland? Und was gibt es sonst eigentlich noch Unterschiede zu Australien? Diese und viele weitere Fragen hat Landrat Otto Lederer 20 Schülerinnen und Schülern der 8. und 9 Klasse bei ihrem Besuch im Landratsamt beantwortet. Hintergrund war ein Schüleraustausch der Wirtschaftsschule Alpenland mit einer australischen Schule aus dem Bundesstaat Victoria nahe der australischen Alpen.
Die Nähe zu den Bergen kennen die neun australischen Gäste also schon – vieles aber ist für sie neu. Landrat Otto Lederer erzählte von seinen Aufgaben als Landrat und erläuterte das föderale System in Deutschland und was das für die Zuständigkeiten der Gemeinden und des Landkreises bedeutet. So ist der Landkreis beispielsweise für die 23 weiterführenden Schulen im Kreisgebiet zuständig. Weitere Themen waren die unterschiedliche Bevölkerungsdichte und Einwohnerstruktur der beiden Länder oder auch die aktuelle Flüchtlingssituation.
Für den weiteren Aufenthalt wünschte der Landrat allen Beteiligten alles Gute, viele neue Eindrücke und vor allem langjährige Freundschaften. Er betonte zudem die enorme Strahlkraft solcher Schüleraustausche: „Es ist nicht überall wie zuhause: manches ist gleich, manches ist anders. Das erweitert den Blick und man erkennt, dass man gemeinsam viel mehr erreichen kann.“
Für die australischen Jugendlichen gibt es in den kommenden Wochen des Schüleraustausches zudem viel zu entdecken. Auf dem Austauschprogramm stehen unter anderem eine Dampferfahrt zur Herren- und Fraueninsel, ein Besuch in München mit dem Oktoberfest oder ein Tag in den Thermen Bad Aibling. Aber auch die Nachbarlandkreise werden besucht, so zum Beispiel die Salzbergwerke im Berchtesgadener Land oder die Gedenkstätte in Dachau.
Die Stadt Bright liegt etwa 350 Kilometer südöstlich von Melbourne, Victoria ist der kleinste Bundesstaat in Australien.
Bericht und Foto: Landratsamt Rosenheim