Sehr schöne, informative und familienfreundliche Chiemgau-Wanderung auf dem Moorerlebnispfad Schönramer Filz
Wir beginnen unsere Moorwanderung am Parkplatz an der Straße Schönram – Laufen. Der Weg führt teilweise auf der Trasse der ehemaligen Torfeisenbahn vorbei an ehemaligen Handtorfstichen und an freigestellten Latschenflächen und Kiefernwäldern zum ursprünglich unbewaldeten 500 Hektar großen Schönramer Filz. Dann gehts durch Moorwälder auf einen Bohlenweg ins Hochmoor. Vorbei auf einer Forststraße am „Großen Moorsee“ und einem noch aktiven Handtorfstich, der einen guten Eindruck von der mühevollen Arbeit althergebrachter Torfgewinnung vermittelt, erreichen wir wieder den Ausgangspunkt.
Info-Tafeln informieren über die geologische Entstehungsgeschichte, über bäuerlichen oder industriellen Torfabbau, über das ehemalige Reichsarbeitsdienstlager, sowie über die verschiedenen Phasen, die bei der Renaturierung alter Handtorfstiche durchlaufen werden (Abbau, Wiedervernässung, Moorentwicklung) .
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Bevor wir im Bräustüberl in Schönram mit bayerischer Küche und Schönramer Bier vom Fass einkehren, besuchen wir noch den gleich in der Nähe des Parkplatzes gelegenen Ukrainer Friedhof, den dunklen Teil der Geschichte des Schönramer Filzes. In der stillen, berührenden Gedenkstätte. ruhen 54 Ukrainer und 1 Grieche, wegen miserabler Lebens- und Arbeitsumstände an Tuberkulose erkrankte Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg, die in den leerstehenden Baracken des ehemaligen Reichsarbeitsdienstlagers isoliert wurden und starben.
Fotos: Günther Freund