Wenn man von Schleching über den Klobensteinpass nach Kössen fährt, sieht man unmittelbar nach der Grenze rechts unter der Straße einen Kirchturm: den Turm der Wallfahrtskirche Maria Klobenstein, die unbedingt einen Besuch wert ist. Es ist allerdings nicht leicht einen Parkplatz zu finden, denn neben der Kirche ist ein Wirtshaus und unweit davon die Entenlochklamm, alles zusammen in der Ferienzeit stark frequentiert. Über eine Hängebrücke überqueren hier die Wanderer, die von Kössen auf dem Schmugglersteig nach Ettenhausen wandern, dieTiroler Achen. In einem schluchtartigen Durchlass, der Entenlochklamm (die Einheimischen nennen es „Antenloch“), durchbricht die Tiroler Achen hier spektakulär zwischen dem Rudersburg und der Hohen Nadel das Grenzgebirge zwischen Bayern und Tirol. Das Teilstück ist bei Raftingsportlern
beliebt für eine landschaftlich reizvolle Flusswanderung. Rafting-Touren starten in Kössen und enden in Schleching, mit; Minibussen wird man zurück nach Kössen gebracht.
Oberhalb der Hängebrücke befindet sich das Gasthaus Klobenstein und die Wallfahrtskirche Maria Klobenstein, die ihren Namen von einem riesigen gespaltenen (= geklobenen) Bergsturzblock hat. Von der Autostraße ist es nicht weit hinunter zur Hängebrücke, von der aus man Einblick in das „Antenloch“ hat. Feste Schuhe sind für den Weg hinunter aber angebracht.
Wer nicht nur Maria Klobenstein und die Entenlochklamm sehen will, sondern eine abwechslungsreichen Tagesausflug machen will, dem sei eine 13 km-Rundwanderung von Ettenhausen über die Streichenkirche, Bäckeralm nach Klobenstein und auf dem Schmugglerweg zurück nach Ettenhausen empfohlen. Siehe dazu den Beitrag im Chiemgau-Wiki „Von Ettenhausen zur Streichenkirche und nach Maria Klobenstein“.
Fotos: Günther Freund