Zwischen dem 14. und 16. Februar werden über 500 hochrangige internationale Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger zur 56. Münchner Sicherheitskonferenz zusammenkommen. Die Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft werden aktuelle Krisen und zukünftige sicherheitspolitische Herausforderungen in München diskutieren.
Seit den letzten Jahren wird der Westen, wie wir ihn ken – nen sowohl von innen als auch von außen immer mehr in Frage gestellt. Ein gemeinsames Verständnis darüber, was es bedeu-tet, Teil des Westens zu sein, nimmt zusehends ab. Der Munich Security Report 2020, Impulsgeber für die Münchner Sicherheits-konferenz, greift dieses Phänomen unter dem Begriff „Westless-ness“ auf. Mit Blick auf wachsende Großmachtrivalitäten und die Vielzahl an Krisen, die eine abgestimmte Antwort des Westens notwendig machen: was bedeutet es für die Welt, wenn sich der Westen nicht auf eine gemeinsame Strategie einigen kann und so die Bühne anderen überlässt?
Die MSC 2020 wird versuchen, Antworten zu geben und Lösungen für diese entscheidenden Fragen zu finden, indem sie sich unter anderem Themen wie dem Europäischen Projekt, Verteidigungskooperation und dem Zustand der liberalen internationalen Ordnung widmet. Daneben werden drängende globale Herausforderungen einen Schwerpunkt bilden, vor allem die sicherheitspolitischen Auswirkungen des Klimawandels sowie die Schnittstellen zwischen Handel, technologischer Entwicklung und internationaler Sicherheit.
Text: MSC, Munich Security
Fotos: Egon Lippert (www.lippert-egon.de)