Tourismus

Aufbruchstimmung beim Kur- und Tourismusverein Prien

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Für den rund 100 Mitglieder starken Kur- und Tourismusverein Prien und für die im Vorjahr neugewählte Vorstandschaft mit Goce Andonov an der Spitze geht es nach Corona- und Konsilidierungs-Maßnahmen in eine wieder aktivere Zukunft. Dies sowie der seit über 100 Vereinsjahren gültige Grundsatz, sich für einen gepflegten Fremdenverkehrs- und Kurort einzusetzen, waren Haupt-Botschaften bei der Jahresversammlung im Restaurant „Fischer am See“ in Prien-Harras.

Teil des neuen Vereinskonzeptes sind eine schnellere Mitglieder-Kommunikation, ein verstärktes Stammtisch-Angebot mit aktuellen Diskussions-Themen sowie ein Maßnahmenpaket für die Vereins-Grundstücke. Der Kur- und Tourismusverein Prien ist nämlich seit 1907 Besitzer von zentralen Priener Filet-Grundstücken, einmal mit dem Badeplatz Schraml und zudem mit dem Kurpark Eichental und dessen Tennisplätzen. Zu den aktuellen Planungen, die der Verein in Verpachtungs-Vereinbarung mit der Prien Marketing GmbH getroffen hat, gehören beim Badeplatz Schraml die Entschlammung des Hafens, eine WC-Erweiterung, Verbesserungen beim Beach-Volleyball und vor allem eine Querungshilfe zwischen Kletterwald und Badeplatz. Auch im Eichental, dort besonders bei den Wege-Führungen für Wanderer und Radfahrer soll es Änderungen geben. „Bei der neuen Vorstandschaft des Vereins möchte ich mich für die Bewirtschaftung der beiden Grundstücke und für eine gut funktionierende Vertragsgestaltung mit der Prien Marketing GmbH bedanken“ – so Bürgermeister Andreas Friedrich, der seit den letzten Neuwahlen kraft Amtes auch stimmberechtigtes Mitglied der Vorstandschaft ist. Zusammen mit PriMa-Übergangs-Geschäftsführer Donat Steindlmüller und Florian Tatzel, dem Leiter des Tourismusbüros im Haus des Gastes erläuterte der Bürgermeister eine sehr zufriedenstellende Übernachtungs- und Gäste-Bilanz für Prien, besonders in der Hotellerie konnten gute Zuwächse verzeichnet werden und allgemein schlagen die inzwischen wieder länger gewordenen Aufenthaltszeiten ebenfalls positiv zu Buche. Die unter der inzwischen ausgeschiedenen PriMa-Geschäftsführerin Andrea Hübner begonnenen Marketing- und Veranstaltungs-Aktivitäten werden unvermindert und engagiert fortgesetzt. Dazu lud Florian Tatzel im Rahmen des Jahresmottos „Wasser – tauch mal ein“ für Donnerstag, 26. Oktober zum Konzert „Klang der Glasharfe“ mit der Glasharfenistin Sussanne Würmell in den Chiemsee-Saal ein. Weitere Anstrengungen vom Tourismusbüro gelten dem Vorankommen der Digitalisierung und der Online-Buchbarkeit, für das kommende Jahr 2024 wurde als Jahresmotto „Fünf Sinne für Prien“ ausgedacht. Bessere Auslastungen in der Vor- und Nachsaison sollen unter anderem eine Apres-Ski-Party nach dem Christkindlmarkt am 5. Januar sowie neue Ideen zum Thema „Wanderwege und geführte Wanderungen“ bieten.

Wünsche für Behinderten-Parkplätze und 30er-Zone

Zufrieden zeigten sich die Mitglieder über die Vorschläge und Planungen. Dennoch kam es noch zu einigen Wünschen und Anregungen. Dazu gehörten, dass die Attraktivität der Gästekarte gerade für länger bleibende Gäste erhöht wird, dass am Schramlbad-Parkplatz Plätze für Behinderte vorgesehen werden, dass die gesamte Seestraße in eine 30er-Zone umgewandelt wird und dass insgesamt in Prien Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger gegenseitig mehr Rücksicht nehmen. All das soll dazu dienen, dass Prien noch lieber besucht wird. Zufrieden waren neben dem Bericht von Vorstand Andonov auch der Kassen- und Kassenprüfungsbericht, die aufgrund von Krankheiten der Amtsinhaber von der Vorstandschaft vorgetragen wurden. Detaillierte Tourismus-Zahlen und aktuelle Planungen der Prien Marketing GmbH gibt es im Rahmen einer Vermieterversammlung am Mittwoch, 8. November ab 18 Uhr im Haus des Gastes.

Fotos: Hötzelsperger – Blick auf den Vorstandstisch von rechts: 1. Vorsitzender Goce Andonov, Zweiter Vorsitzender Manfred Eckerl und Schriftführerin Sonja Drexler – 2. Badeplatz Schraml – 3. Eichental mit Tennisplatz

 

 

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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