In den flachen Gefilden ist es kaum vorstellbar, dass wie hier im Kampenwandgebiet noch Unmengen von Schnee liegen. Die letzten warmen Tage haben ihren guten Beitrag dazu geleistet, die weißen Massen zumindest schön langsam zum Schmelzen zu bringen. Ein hintergründiges Foto entstand beim aufgestellten Kreuz an der 1450 Meter über NN liegenden Möslarnalm, das derzeit nur in Teilen zu sehen ist. Einen tollen Kontrast geben dabei die farbenfroh darüber gondelnden Kabinen der Seilbahn und das kantige Felsmassiv der Kampenwand. Der erste Sonntag nach Ostern wird auch „Weißer Sonntag“ genannt, was wahrscheinlich mit den weißen Taufgewändern zusammenhängt, die in der frühen Kirche von den in der Osternacht Getauften bis zu diesem Tag getragen wurden. Eines ist auf jedem Fall gewiss, ein Rest der weißen Pracht liegt auch am Weißen Sonntag noch auf den heimischen Bergen.
Bericht und Foto: Herbert Reiter