Anlässlich des Pfingstfestes, bei dem die Kirche der Sendung des Heiligen Geistes gedenkt und in dessen Umfeld traditionell Jugendliche gefirmt werden, ermutigt Diözesanjugendpfarrer Richard Greul die Seelsorgerinnen und Seelsorger, auf die Stimme der jungen Menschen zu hören. „Sie haben gute Ideen, den Glauben weiterzugeben, sie sind voll des Heiligen Geistes und tun gute Taten“, betont der Leiter des Erzbischöflichen Jugendamtes München und Freising und Diözesanpräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend in der neuen Folge der Videoreihe „Mittwochsminuten“, die am Mittwoch, 26. Mai, ausgespielt wird. Schon der Heilige Benedikt habe in seiner Ordensregel daran erinnert, „dass oft der Herr den Jüngeren das Bessere zutraut, dass diese jungen Menschen Gutes tun für die Gesellschaft“, sagt Domvikar Greul.
In der Firmung würden junge Menschen mit dem Heiligen Geist gestärkt, so der Diözesanjugendpfarrer. In dem kurzen Film erzählt Greul von der für ihn „außergewöhnlichen“ Erfahrung, dass er aufgrund der besonderen in der Pandemiezeit gültigen Regelungen Jugendlichen selbst das Sakrament der Firmung spenden konnte. Dies ist üblicherweise vorrangig Bischöfen vorbehalten. „Ich durfte die Jugendlichen mit diesem Heiligen Geist bestärken, der sie zu Erwachsenen in der Kirche macht, der ihnen verschiedene Talente und Fähigkeiten gibt, um sich in die Kirche einzubringen, in die Gemeinschaft der Gläubigen“, so Greul, der im Pfarrverband Holzland, Landkreis Erding, wo er früher als Kaplan tätig war, im Jahr 2020 die Firmung gefeiert hat.
Gleichzeitig erinnert der Domvikar daran, dass der Heilige Geist nicht nur den jungen Menschen zugesprochen sei: „Wir alle sind gestärkt durch diesen Heiligen Geist und sind damit auch befähigt, hinaus zu gehen, den Menschen davon zu erzählen, was unser Glaube ist, welche Hoffnung wir haben.“ Dies könnten nicht nur die hauptberuflichen Seelsorgerinnen und Seelsorger, ergänzt Greul, „sondern jeder von uns kann sein Zeugnis, seinen Beitrag dazu leisten, dass dieser christliche Glaube weiter gelebt wird in unserer Gesellschaft, damit wir anderen Menschen eine Hoffnung schenken, eine Perspektive öffnen, die unser Glaube an Jesus Christus uns schenkt“.
Gedreht wurde die aktuelle Folge der „Mittwochsminuten“ in der Jugend- und Campuskirche Zum Guten Hirten im Kirchlichen Zentrum in München-Haidhausen, die unter anderem mit spezieller Lichttechnik ausgestattet ist. „Hier in dieser Kirche können junge Menschen Gottesdienst feiern und auf verschiedenste Arten und Weisen ihren Glauben ins Bild bringen, in die Gestalt des Gottesdienstes“, erläutert Diözesanjugendpfarrer Greul. Die Videoreihe erscheint alle 14 Tage mittwochs ab 12 Uhr im Internet unter www.erzbistum-muenchen.de/mittwochsminuten sowie auf den Social-Media-Kanälen der Erzdiözese München und Freising. (kbr)
Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat
Archiv-Foto: Hötzelsperger – Weltjugendtag 2005 auf Frauenchiemsee