Gesundheit & Corona

Auch das Rupertigaupreisschnalzen 2022 ist abgesagt

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Er fiel Allen schwer, der Entschluss, auch das nächste Rupertigaupreisschnalzen abzusagen. Zum 68. Mal hätte diese große Brauchtumsveranstaltung nun schon stattgefunden. Grund für diese Entscheidung ist wieder einmal die Corona-Pandemie.

Dies gab die Vorstandschaft der „Schnalzervereinigung Rupertiwinkel e. V.“ unter Führung von Rudi Roider bekannt. Und es trifft erneut den ausrichtenden Verein, die Schnalzer im Trachtenverein „D´Mühlberger Waging“, die schon im vergangenen Jahr mit einer Absage leben mussten. Die Waginger und die Vorstandschaft der Schnalzervereinigung haben gemeinsam diese Entscheidung getroffen. Eine Entscheidung der Vernunft. Denn bei steigenden Inzidenzwerten fehlt die nötige Planungssicherheit. Zu viele Fragen, die für eine Ausrichtung einer Veranstaltung dieser Größenordnung nötig sind, können derzeit nicht beantwortet werden. Dies reicht von der Bestellung der begehrten Krüge und des Veranstaltungszeltes bis zu Zugangsregeln und Personenbeschränkungen; und dabei bestünde immer noch die Gefahr einer Absage von Seiten der Genehmigungsbehörden.

Und dennoch, sie halten zusammen, die Schnalzer von „Drent und Herent“. Gemeint sind die Jugendlichen und Allgemeinen Passen aus dem bayerischen Rupertiwinkel und dem benachbarten Salzburger Flachgau. Alljährlich von „Stephani“, dem 2. Weihnachtsfeiertag, bis zum Faschingsdienstag halten sie an ihrem einzigartigen Brauch, dem Aperschnalzen fest. Der Schnalzersonntag (der Sonntag vor dem Faschingsonntag) ist und bleibt etwas Besonders, er ist fester Bestandteil im Terminkalender eines Aperschnalzers. Und so hofft Roider, dass einige Passen ihre Auftritte auf genau diesen Termin legen. Denn, dass kleinere Schnalzertreffen stattfinden können, halten die Verantwortlichen durchaus für möglich. Nun hoffen alle, dass das Rupertigaupreisschnalzen 2023 stattfinden kann, natürlich in Waging. Dann kommen sie wieder zusammen, die Schnalzer von „Drent und Herent“.

Bericht und Archiv-Bilder: Inge Erb, Gaupressewartin Gauverband I

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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