„Prinz Sebastian III. galanter Herrscher der meisterhaften Bauten in den Welten unter Wasser“ hat in den letzten Wochen seit der Übernahme der Rathausschlüssel beim Krönungsball die Gemeinde Aschau perfekt regiert und – zusammen mit Prinzessin Jenny I. – weltoffen nach außen vertreten, da blieb für die gewählten Vertreter im Rathaus kaum noch etwas zu tun.
So musste der regierende Bürgermeister von Aschau, Simon Frank, als Ausgleich einen Tag in der Zimmerei Wörndl in Eggstätt-Natzing mithelfen, damit auch hier alles seinen geregelten Gang geht und der Prinz in den letzten tollen Tage frei bekommen kann. „Immer diese Sofortentscheidungen, Hobel oder Schleifer, Spax, Schrauben oder Nägel“ stöhnte das Gemeindeoberhaupt in der Werkstatt, „und niemand ist dabei, der mir die Entscheidung vorbereitet, kein Vorzimmer und keine Verwaltung“. In der 50-jährigen Geschichte des Aschauer Faschings ist es eine gut gepflegte Tradition, dass der Aschauer Bürgermeister den Faschingsprinzen einen Tag an seinem Arbeitsplatz besucht, sich über die anfallenden Arbeiten informiert und – soweit möglich – mitarbeitet.
Foto: Beim Holzbau Wörndl in Natzing Bürgermeister Simon Frank (links) mit Prinz Sebastian III. (rechts) und Firmenchef Franz Wörndl (Mitte).
Fotos & Text: Heinrich Rehberg