„Zeitgenössische Kunst der Region im Museum“ ist seit einigen Jahren Themen im Priener Heimatmuseum. Neuester Beitrag in dieser Reihe sind Bilder des Aschauer Künstlers Franz Josef Feistl aus Einfang mit dem zum heurigen Aschauer Tourismus-Motto „Wald“ passenden Ausstellungsthema „Wald und Wasser“. Die Einführung in diese Ausstellung hielt Priens Bürgermeister und stellvertretender Vorsitzender des Kulturfördervereins Jürgen Seifert.
„Bereits 1913 bei der Gründung des Heimatmuseums in Prien wurde mit dem Aufbau der Galerie der Chiemsee-Maler zeitgenössische Kunst präsentiert. Zuletzt zeigten Ausstellung mit Werken von Lenz Hamberger, Stephanie Friedrich und Magdalena Engels (Menschenbilder), dass das Interesse der Besucher an heutiger Kunst sehr groß ist“, so Jürgen Seifert, der die Werke von Franz Josef Feistl wie folgt erläuterte: „Die Arbeiten des 1952 in Pfraundorf bei Rosenheim geborenen Franz Josef Feistl lassen unseren Blick auf die heimische Landschaft und Natur richten. Die Bilder zeigen uns die Schönheit, aber gleichzeitig auch die Ursprünglichkeit, das Raue und das Gefährliche in der Natur. Franz Josef Feistl knüpft an die große Tradition der Münchner Landschaftsmalerei an“. Feistl begann seine künstlerische Laufbahn zunächst als freischaffender Restaurator, dann kam er über die Fassadenmalerei zur Bildenden Kunst, er war über Jahre hinweg an der Sommerakademie Hohenaschau tätig und ist derzeit Dozent an der Akademie der Bildenden Künste an der Alten Spinnerei in Kolbermoor. Seit 1989 beschickt er zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. In zahlreichen Techniken versiert, widmet er sich vor allem der heute selten gepflegten Technik des Pastells, in der er absolute Perfektion erreicht hat, was auch die Bilder der aktuellen Ausstellung belegen. Im Rahmen der gut besuchten Ausstellungseröffnung konnte Bürgermeister Seifert im Beisein von Museumsleiter Karl J. Aß und dem Aschauer Tourismuschef Herbert Reiter der Familie Feistl Blumen überreichen und Franz Josef Feistl zu seinem Geburtstag gratulieren. Der Bürgermeister beendete seine Betrachtungen mit einem Zitat des allzu früh verstorbenen Kulturreferenten des Landkreises Rosenheim, Klaus Jörg Schönmetzler, der in Betrachtung der Bilder von Franz Josef Feistl es einmal so formulierte: „Und deshalb staunen wir und stutzen und erschrecken fast: weil wir hier etwas sehen, was wir so zu sehen in der Natur verlernt haben; und was wir auf Bildern nicht oder nicht mehr gewohnt sind zu sehen“.
Die Verkaufs-Ausstellung „Wald und Wasser“ von Franz Josef Feistl ist bis 28. Oktober geöffnet, die Öffnungszeiten sind dienstags bis sonntags von 14 Uhr bis 17 Uhr.
Foto/s: Hötzelsperger – Eindrücke von der Ausstellung im Priener Heimatmuseum mit dem aus Aschau stammenden Künstler Franz Jowef Feistl
Nähere Informationen: www.prien.de