Die Sonderzugreise der Interessengemeinschaft der Krieger- und Veteranenvereine und Soldatenkameradschaften im Landkreis Rosenheim führt vom 25. April bis zum 28. April nach Saarbrücken, Trier, Saarburg und Luxemburg. Schwerpunkt dieses Ausfluges mit dem Sonderzug der IG ist der Besuch des Soldatenfriedhofs Sandweiler mit Gedenkfeier und Kranzniederlegung. Weiter stehen eine Stadtbesichtigung in Luxemburg und Trier, sowie Besichtigungen in Saarburg und Saarbrücken auf dem Programm.
Auskunft und Anmeldung ab sofort bei allen Vorsitzenden der Veteranen-, Reservisten und Kriegervereine im Landkreis Rosenheim. Die Reise ist nicht auf die Mitglieder der Veteranenvereine beschränkt, sondern offen für alle. Anmeldeschluss ist der 1. Januar 2024.
Seit über 40 Jahren finden diese Sonderzugreisen der IG Rosenheim statt, zwischen 600 und 1000 Männer und Frauen aus dem gesamten Landkreis Rosenheim und darüber hinaus nehmen alljährlich daran teil. Gingen die Ausflüge der ersten Jahre innerhalb Deutschlands nach Mainau, Kiel, Bernkastel, Bonn oder Aachen, so erweiterte sich der Radius der Fahrten mit dem Sonderzug bald auf Puttgarden, Husum oder in das Elsass. Mehr als 1100 Teilnehmer besuchten Wilhelmshaven und Helgoland, 1200 fuhren mit nach Rom. Reisen nach Ungarn, Frankreich, Italien, Kroatien und Polen standen in den folgenden Jahren auf dem Programm. Fester Bestandteil einer jeden Fahrt ist dabei immer der Besuch einer Kriegsgräberstätte des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge mit einer Gedenkstunde und einer Kranzniederlegung am Hochkreuz. Dabei werden stets die Vertreter der politischen Gemeinden in der Region mit eingebunden, an zahlreichen Veranstaltungen im Ausland nahmen Vertreter und Attaches der deutschen Botschaften teil.
Die IG-Rosenheim organisiert in jedem Jahr mehrere Reisen für ihre Vereine, deren Mitglieder und Freunde. Bei diesen Reisen werden deutsche Soldatenfriedhöfe in aller Welt besucht und dienen dazu Land und Leute kennen zu lernen. Auch Nichtmitglieder die einmal einen deutschen Soldatenfriedhof im Ausland besuchen wollen sind herzlich willkommen. Die Reisen erfreuen sich zahlreicher Teilnehmer und großer Beliebtheit. Weitere Einzelheiten beim Obmann der IG Rosenheim Pius Graf, Telefon 08038-9099921 oder im Internet unter http://www.ig-rosenheim.de/
Bericht und Archiv-Fotos: Heinrich Rehberg
Pius Graf, der Obmann der Interessengemeinschaft der Krieger- und Veteranenvereine und Soldatenkameradschaften im Landkreis Rosenheim (links) mit dem Bürgermeister der Stadt Cheb Michael Pospischil (rechts) am Hochkreuz der Kriegsgräberstätte Cheb/Eger
Das Hochkreuz auf dem Soldatenfriedhof in Cheb/Eger
Auf der Kriegsgräberstätte Cheb/Eger sind 6004 deutsche Tote aus dem Zweiten Weltkrieg bestattet, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge seit 2008 im gesamten Gebiet der Tschechischen Republik bergen konnte. Zusätzlich ruhen auf der Friedhofsanlage auch die Gebeine vieler ziviler Kriegstoter, die nach Kriegsende durch Flucht und Vertreibung ihr Leben verloren. Die ersten Toten wurden 2008 auf dem Areal der heutigen Kriegsgräberstätte bestattet. Die Namen und Lebensdaten der vom Volksbund identifizierten Toten sind auf Grabkreuzen verzeichnet. Sie erinnern auf der Vorder- und Rückseite an jeweils vier Tote. Zusätzlich liegen im Ausstellungsraum in der Friedhofsverwaltung Namenbücher aus, die die Namen und Lebensdaten aller deutschen Kriegsopfer auflisten, die im Gebiet der Tschechischen Republik ihr Leben verloren oder nach wie vor dort als vermisst gelten.