Brauchtum

Applaus für Waldfest-Attraktionen in Au

Unter dem ehrgeizigen Aspekt „Sich vom Weeda blos nicht unterkriegen lassen und keineswegs die Hoffnung eines klaren Himmels nicht aufgeben!“ erlebten gut gelaunte Gäste aus Au und umliegenden Dörfern einen glorreichen Abschluss des Auer Woidfestes. Gewitter verbunden mit heftigen Regenschauern veranlasste die Organisatoren und Mitglieder vom Trachtenverein GTEV „Immergrün“ Au als Veranstalter zu einer Verschiebung auf den vergangenen Montag. Mit heiteren und glücklichen Gesichtern blickten die beiden Vorsitzenden Alois Hemeter und Hansi Mayr vom traditionsreichen Verein zum Erhalt von Brauchtum, Tradition, Kultur und Sprache auf die vielen Gäste im vollbesetzten Festplatz unter freiem Himmel, den die Familie Anton Scheidl seit unzähligen Jahren bestens bewährt den Auer Trachtlern zur Verfügung stellte.

Für ein gelungenes Rahmenprogramm zu flotten und Stimmung förderlichen Takten der Auer Musi zeichnete die „Jungen Auer“ verantwortlich. Reichlich Applaus ernteten die Kindergruppen sowie die Jugendgruppe als zukunftsweisende Hoffnungsträger des Trachtenvereins etwa mit sauberen Tänzen und Plattlern. Als echte Hingucker bestätigten sich die „Jungen Auer Schnoizer“ im taktvollen Umgang mit ihren Goaßln als Sportgeräte. Die Aktiven brillierten zu fortgeschrittener Stunde mit einem schneidigen „Holzhacker“.

Premiere feierte heuer die Versteigerung des ehemaligen Maibaums, der seit 2022 die Ortsszenen an der Auer Grundschule prägte. Aus dem Holz des Brauchtumsstangerls fertigten die jungen Auer unter Anleitung von Zimmerer und ehemaligen Jugendleiter beim GTEV „Immergrün“ Au, Anton Huber brauchbare Gegenstände. Männerhandtascherl (Bierflaschenträger), Brotzeitbrettl ausgestattet mit gestifteten Zugaben wie Gutscheine, Werkzeuge, Süßigkeiten und anderes wechselten zum Höchstgebot ihren Besitzer. Gleichermaßen überrascht und erfreut jubelten Musikwartin Rosemarie Rauscher und der 2. Vorsitzende Hans Mayr als Versteigerer über die Höchstgebote für eine Sitzbank sowie einem Stehtisch mit Rautenmuster und Jahreszahl, welche von der Gemeinde Bad Feilnbach ersteigert wurde und am Trogerhaus ihren Platz finden. Der Erlös kommt der Jugend im Trachtenverein zugute. Großen Andrang verzeichneten die Auer Hubertusschützen an ihrer Schießbude.

Zufriedenheit am Ende eines herrlichen Woidfestabends herrschte bei den vereinseigenen Schankkellnern, dem Küchenteam und den Bedienungen, die unermüdlich die Gäste mit Speis und Trank versorgten. Keinen Grund zum Klagen gab es von Seiten der verantwortlichen Betreiber der Bar, die viele Besucher zu später Stunde mit raffinierten Köstlichkeiten versorgten.

Bericht und Bilder: Peter Strim

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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