Leitartikel

Bayernbund – Haimatpreis 2024

Veröffentlicht von Rainer Nitzsche

Am vergangenen Freitag fand im festlichen Ambiente von Schloss Hartmannsberg die feierliche Preisverleihung des renommierten „Bayernbund – Haimatpreises“ statt. Anton Hötzelsperger wurde für sein herausragendes Engagement mit dieser bedeutenden Auszeichnung geehrt. Im Rahmen der Veranstaltung erhielten auch Andreas Nickl und Landrat Bernd Sibler den Ehrenpreis des Bayernbundes, jeweils für ihre außergewöhnlichen Verdienste um die bayerische Sprache.

Anton Hötzelsperger erhält den „Bayernbund – Haimatpreis 2024“: Laudator ist Ehrenvorsitzender des Bayerischen Trachtenverbands Max Bertl.

Der „Bayernbund – Haimatpreis“ ist eine hoch angesehene Auszeichnung, die vom Bayernbund Kreisverband ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, Einzelpersonen, Vereine und Institutionen zu würdigen, die sich in besonderer Weise um die Erhaltung und Gestaltung der bayerischen Heimat verdient gemacht haben. Die Ehrung richtet sich an diejenigen, die durch ihr Engagement und ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten einen wesentlichen Beitrag zur Pflege und Bewahrung der bayerischen Kultur, Traditionen und regionalen Identität leisten.

Anton Hötzelsperger erhält den „Bayernbund – Haimatpreis 2024“ Priener Bürgermeister Andreas Friedrich überbringt Glückwünsche an den Preisträger Anton Hötzelsperger

Dieser Preis steht für die Wertschätzung der Menschen, die aktiv daran arbeiten, das kulturelle Erbe Bayerns nicht nur zu bewahren, sondern auch weiterzuentwickeln. Dazu gehört die Pflege der bayerischen Sprache, die Unterstützung lokaler Vereine und Traditionen sowie der Erhalt historischer Bauten und Bräuche. Auch das Engagement für das soziale und kulturelle Leben in den Dörfern und Gemeinden spielt eine zentrale Rolle.

Mit der Vergabe des „Haimatpreises“ möchte der Bayernbund ein deutliches Zeichen setzen und das Bewusstsein für die Bedeutung der Heimatpflege in der Gesellschaft stärken. Die Auszeichnung soll nicht nur die Preisträger ehren, sondern auch andere ermutigen, sich aktiv für ihre Heimat einzusetzen und die regionalen Besonderheiten und Traditionen zu bewahren.

Anton Hötzelsperger erhält den „Bayernbund – Haimatpreis 2024“

Der Preis ist mit einem Preisgeld dotiert, das als Unterstützung und Anerkennung für die geleistete Arbeit gedacht ist. Er verdeutlicht, dass Heimatpflege und das Engagement für die Gemeinschaft von hoher Bedeutung sind und entscheidend für den Erhalt der kulturellen Identität sowie der Lebensqualität in Bayern.

Der Festakt in der Kapelle von Schloss Hartmannsberg war mit vielen hochrangigen Gästen besetzt. Darunter waren Sepp Hofer und Norbert Zehrer vom Bayernbund Rosenheim, Bernd Stawiarski von der OVB Mediengruppe, Reinhold Frey vom Wirtschaftlichen Verband Rosenheim, Sebastian Friesinger, Bayernbund-Landesvorsitzender und Mitglied des Landtags, Andreas März, Bürgermeister von Rosenheim, Dr. Marcel Huber, Max Bertl als Ehrenvorsitzender des Trachtenverbandes, Landrat Otto Lederer sowie DI Abdallah Sharief, Präsident der UNO-UNCAV.

Anton Hötzelsperger erhält den „Bayernbund – Haimatpreis 2024“

Die Veranstaltung, moderiert von Christian Glas, stellte die Frage nach der Bedeutung des Begriffs „Heimat“ in den Mittelpunkt. „Was ist Heimat?“ – Diese zentrale Frage regte zur Reflexion an, dass jeder Mensch diesen Begriff auf unterschiedliche Weise interpretieren kann. Heimat bedeutet nicht nur Geborgenheit und Vertrautheit, sondern auch Herausforderungen, die ständige Pflege erfordern. Der Bayernbund ehrte mit dem 2018 ins Leben gerufenen „Heimatpreis“ besonders verdiente Personen und Institutionen.

Anton Hötzelsperger erhält den „Bayernbund – Haimatpreis 2024“

In diesem Jahr wählte die Jury drei Preisträger aus verschiedenen Regionen aus. Anton Hötzelsperger wurde für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit als Berichterstatter für bayerische Belange ausgezeichnet und erhielt ein Preisgeld von 1.000 Euro. Laudator Max Bertl hob hervor, dass Hötzelsperger ein aufgeschlossener und unkomplizierter Mensch sei, der die Meinungen anderer respektiere und stets das Wesentliche im Blick behalte.

Glückwünsche von Landrat Otto Lederer

Hötzelspergers Engagement macht die Aktivitäten zahlreicher Vereine und Institutionen für die Öffentlichkeit sichtbar. Als freier Mitarbeiter des Oberbayerischen Volksblatts und Herausgeber der Samerberger Nachrichten leistet er bedeutende Beiträge zur Heimatregion. Zudem repräsentiert er diese als Botschafter in ganz Deutschland und hat heimische Musik- sowie Trachtengruppen bei der Grünen Woche in Berlin seit der Wende unterstützt.

Die Samerberger Weisenbläser sorgten für die musikalische Unterhaltung während des Festaktes.

Im Rahmen der Verleihung wurde Hötzelsperger für seine kontinuierlichen ehrenamtlichen Tätigkeiten als Berichterstatter über bayerische Belange sowie als Gründer und Verantwortlicher der Samerberger Nachrichten geehrt. Diese Nachrichtenplattform, die seit fast 11 Jahren online ist, hat bereits knapp 50.000 Nachrichten zu bayerischen Themen veröffentlicht.

Bei der Entgegennahme des Preises zeigte sich Anton Hötzelsperger sowohl stolz als auch nachdenklich. Er deutete die Auszeichnung als Anerkennung für das Engagement in der Heimatpflege und betonte, dass ein schönes Bayern nicht zum Nulltarif zu haben sei.

Anton Hötzelsperger erhält den „Bayernbund – Haimatpreis 2024“

Preisträger des Ehrenpreises ist Andreas Nickl, der mit seiner Nachrichtensendung auf Boarisch und der „Roten Liste“ der vom Aussterben bedrohten bayerischen Begriffe die Schönheit der bayerischen Sprache in das Bewusstsein seiner Radiohörer bringt. Der zweite Ehrenpreis ging an Bernd Sibler, der sich als ehemaliger Kultusminister stark für die bayerische Sprache eingesetzt hat und dafür sorgte, dass die Mundart in den Schulen nicht vernachlässigt wird.

Fotos: Rainer Nitzsche






Redaktion

Rainer Nitzsche

Als Webseiten-Entwickler bin ich für die Gestaltung und den technischen Betrieb dieser Plattform verantwortlich und versuche, die Seite ständig aktuell und zeitgemäß zu halten.

Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
Mehr Fotos finden Sie auch auf meiner Webseite unter www.rainernitzsche.de

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