Der „gute Vater der Gemeinde“ hat sein 40. Dienstjubiläum im Öffentlichen Dienst gefeiert. So hat Priens Bürgermeister Jürgen Seifert seinen Geschäftsleiter Andreas Hell bezeichnet. Eigentlich ist der Schlechinger sogar schon 43 Jahre dabei, aber die drei Jahre Ausbildung bei der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Marquartstein werden zwar beim Rentenanspruch, nicht aber bei den Dienstjahren mitgerechnet.
Im großen Sitzungssaal des Rathauses lobte Seifert vor versammelter Mannschaft den ersten Mann der Verwaltung in den höchsten Tönen. Hell, der vor 15 Jahren von der VG Marquartstein zur Marktgemeinde Prien kam, „steht jedem mit Rat und Tat zur Seite“, sei stets ein „Ruhepol“ auch in hektischen Situationen und sei „1000-prozentig verlässlich“, waren nur einige Attribute und Charaktereigenschaften, mit denen der Bürgermeister seinen Verwaltungschef charakterisierte. „Es hat nie ein Blatt Papier zwischen uns gepasst“, lobte Seifert auch die 100-prozentige Loyalität des 60-Jährigen.
Ein Schlechinger mit vier Leidenschaften
Seifert verriet auch die „vier Leidenschaften“ Hells: „Familie, Familie, Familie und den Trachtenverein Schleching“, dessen Vorsitzender der dreifache Vater und fünffache Opa seit vielen Jahren ist. In Schleching komme man nicht um ihn herum, er sei allgegenwärtig, beschrieb Seifert das vielfältige Engagement des Jubilars, der in seiner Heimatgemeinde auch im Gemeinderat sitzt.
Der Hochgelobte selbst blickte auf sein Berufsleben zurück: „Ich bin auf der Zielgeraden meines Arbeitslebens“, bekannte er. Der Wechsel nach Prien nach 29 Jahren in Marquartstein sei „genau die richtige Entscheidung gewesen“, obgleich er nicht mit diesem Umfang und dieser Intensität der neuen Aufgabe als Verwaltungsleiter gerechnet hatte. „Unser Prien ist dermaßen intensiv, was Erwartungen und unterschiedliche Meinungen angeht“, umschrieb Hell die hohe Erwartungshaltung in seiner beruflichen Heimatgemeinde. „Ich musste zwei Gänge nach oben schalten“, erinnerte er sich an seine Anfangszeit.
Der ganzen Mannschaft der Gemeinde bescheinigte er ein stets konstruktives Miteinander. „Ich habe meine positive Einstellung zum Leben und zur Arbeit weitergegeben und reflektiert bekommen.“
Zum Jubiläum bekam Hell von der Marktgemeinde ein Originalbild des Chiemseemalers Rudolf Sieck.
Foto: Berger