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Amberg wird erste „Digitale Einkaufsstadt Bayerns“ 2021

Eines der Wahrzeichen der Stadt Amberg ist das Kurfürstliche Schloss mit der so genannten Stadtbrille. In Zukunft kommt nun sicherlich eine Digital-Brille hinzu. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger gratuliert Amberg zur Förderung im Rahmen der „Digitalen Einkaufsstadt Bayerns“: „Amberg erhält in diesem Jahr vom Wirtschaftsministerium als erste Stadt den Förderbescheid. Wir sind Partner des lokalen Einzelhandels bei der Digitalisierung. Uns überzeugten die Ideen der oberpfälzischen Stadt, die schon vieles an Digitalisierung auf den Weg gebracht haben. Amberg will noch besser werden, um den lokalen Einzelhandel dank digitaler Medien noch zu stärken. Die Stadt an der Vils ist ein motivierendes Beispiel für die Zukunft, das hoffentlich viele Nachahmer findet!“. So sollen dem Beispiel Amberg in diesem Jahr noch weitere Förderbescheid-Übergaben folgen.

Amberg von einer Stadtmauer umgeben, überzeugte die Fachjury mit einem digitalen Konzept – so sicher wie eine firewall. „Wir fanden den Ansatz klasse, stationärer und digitaler Handel als Einheit zu denken. Die Kombination aus traditionell und digital ist ein gewinnbringender Pluspunkt. Die Erwartung der Kunden und das gesamte Konsumverhalten haben sich gewandelt. Der Store 4.0. hat Wettbewerbsvorteile. Daher ist es bei der Digitalisierung des stationären Handels wichtig, neue digitale Pfade zu beschreiten“, sagt Aiwanger.

Die Gewerbebau Amberg GmbH – der Projektträger – will digitale Medien verstärkt in den Arbeitsalltag der Unternehmer, in städtische Projektpläne und in das Konsumverhalten der Kunden einbinden. Das Ziel ist es, dass stationärer und digitaler Handel Hand in Hand erfolgen, um den Wünschen der Kunden genüge zu leisten. Einem besonderen Einkaufserlebnis steht nichts mehr im Wege. So sind nun in der Stadt, die mit der Glaskathedrale von Walter Gropius und weiteren Industriedenkmälern überzeugt, folgende Aktionen geplant: Der Ausbau des Amberger Blogs, die Beteiligung beim Online-Marktplatz „ebay – Deine Stadt“ und die Installation eines digitalen Schaufensters sowie Stadtmarketing-Infoscreens in Leerständen der Stadt.

Die Initiative „Digitale Einkaufsstadt Bayern“ stammt vom Bayerischen Wirtschaftsministerium. Erstmalig wurden im Jahr 2015 Förderbescheide – der maximale Zuschuss beträgt 60.000 Euro – übergeben. Gefördert werden beispielsweise die Weiterentwicklung regionaler Internetportale, digitale Lieferlogistikprojekte oder die Einführung von neuen Technologien im Stadtmarketing. Das Expertengremium des Wirtschaftsministeriums vergab vor Amberg an 19 Städte und Regionen in allen Regierungsbezirken Bayerns eine solche Förderung. So erhielten 2015, 2018 und 2019 folgende Städte den Förderbescheid „Digitale Einkaufsstadt Bayern“:

  • Oberfranken: Coburg / Hof / Forchheim / Ebermannstadt
  • Schwaben: Günzburg / Sonthofen
  • Oberbayern: Pfaffenhofen an der Ilm / Moosburg / Traunreut / Rosenheim
  • Oberpfalz: Neumarkt
  • Niederbayern: Plattling / Bodenmais / Straubing
  • Unterfranken: Bad Kissingen / Bad Neustadt / Gerolzhofen
  • Mittelfranken: Gunzenhausen / Nürnberger Land

Bericht und Foto: Bayerisches Wirtschaftsministerium

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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