Auch am Montag nach dem Volkstrauertag zeigt sich hin und wieder die Sonne und da der Wetterbericht für die nächsten Tage schlecht ist, radeln wir noch einmal los. Gestern gings in Richtung Badepark Felden , heute ist Sassau unser Ziel.
Es ist wieder recht wenig los auf dem Chiemsee-Uferweg, obwohl es nicht besonders kalt ist. Es hat um die 10 Grad, aber es bläst uns ein strammer Wind entgegen. Am Polizeisteg ist der Chiemsee über die Ufer getreten und auch bei der Fischhütte Reiter ist der Steg unter Wasser, aber der Uferweg ist trocken.
Wir machen einen Abstecher zur Prienmündung, wo sich wie immer zahlreiche Wasservögel tummeln. Mehrere Kormorane sitzen aufgereiht auf einem aus dem Wasser herausragenden Geäst und wie so oft hier wartet ein bestens ausgerüsteter Fotograf geduldig auf die Gelegenheit zu einem besonders schönen Foto. Mein Smartphone ist dazu nicht geeignet, aber man kann erkennen, dass es Kormorane sind.
Weiter geht´s zur Schafwaschener Bucht mit einem der besten Chiemsee-Blicke. Wir haben Glück und die Sonne bricht jetzt öfter durch die Wolkenformationen und die immer noch recht farbigen Blätter der Laubbäume lassen zusammen mit den Wolkenspielen am teils blauen Himmel die Natur in ihrer ganzen Schönheit erstrahlen. Auf der Wiese unterm Café Toni sammeln sich eine Unmenge Gänse, es werden von Jahr zu Jahr mehr. Wir biegen ab auf die Halbinsel Sassau. Ein Schild „Privat“ soll verhindern, dass zu viele Leute diese geheimnisvolle Halbinsel überschwemmen. Aber die Strasse ist öffentlich, nur die Grundstücke sind privat und wir können bis an deren Ende radeln. Im Spätherbst ist es auf Sassau besonders schön, da man freie Sicht hat und sogar das Alte Schloss auf der Herreninsel sieht.