Eine große Trauergemeinde fand sich in der Pfarrkirche „Christkönig“ von Wildenwart ein, um Abschied zu nehmen von Hans Gmeiner aus Prien-Prutdorf, der nach langer Krankheit im Alter von 80 Jahren verstarb. Bei der Trauerfeier, die vom Wildenwarter Kirchenchor und mit Bartholomäus Prankl an der Orgel musikalisch gestaltet wurde, erinnerte Pfarrer Peter Bergmaier an das Leben von Hans Gmeiner, der in Prien geboren wurde und mit seinen zwei Brüdern und einer Schwester im Salinhaus von Prutdorf aufgewachsen ist. Dem Schulbesuch in Wildenwart folgten eine Maler-Lehre bei der Priener Firma Schöberl, eine 20jährige Tätigkeit als Maler bei der Firma Schleicher in Rimsting und weitere zehn Jahre bei der Malerfima Kriechbaum in Antwort. Mit seiner Frau Centa, die er in Wildenwart kennenlernte und am 22. Januar 1966 in der Wildenwarter Pfarrkirche durch den damaligen Pfarrer Johann Strobl ehelichte, konnte er sich an zwei Söhnen und vier Enkelkindern erfreuen. Mit seiner Familie wohnte Hans Gmeiner nach dem ersten Lebensabschnitt im Prutdofer Salinhaus acht Jahre lang in Rimsting und im Jahr 1976 konnte er in das von ihm mit viel Fleiß neu erbaute Eigenheim in Prutdorf ziehen. Im Alter von 60 Jahren ging Hans Gmeiner in Rente, wo immer er auch dann gebraucht wurde, half er mit seinem Können weiterhin als Maler mit. Doch vor zehn Jahren traf ihn eine schwere Gehirnblutung, die einen mehrmonatigen Krankenhausaufenthalt erzwang und die ihn gesundheitlich und insgesamt sehr einschränkte. Bis zuletzt konnte er in seinem Haus in Prutdorf bei seiner ihn pflegenden Familie bleiben. Ein Schlaganfall machte die Einlieferung ins Klinikum Harlaching erforderlich, dort verstarb er wenige Tage darauf an den Folgen eines weiteren Schlaganfalls im Beisein seiner Angehörigen. Bei der Trauerfeier in der Wildenwarter Pfarrkirche und auf dem Friedhof waren die Fahnenabordnungen der Wildenwarter Feuerwehr und des Rauchclubs Wildenwart zugegen, mit beiden Vereinen war der Verstorbene eng verbunden.
Sterbefoto: Hans Gmeiner