Kirche

Prien: Am Grab von Ulrike Kollmannsberger

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Im Alter von 73 Jahren verstarb plötzlich und unerwartet Ulrike Kollmannsberger aus Prien. Wie Pfarrer i. R. Andreas Zehetmair bei der Trauerfeier in der Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ in Prien erinnerte, kamen die Eltern der Verstorbenen als Vertriebene aus Schlesien nach Prien. In Prien kam Uli zur Welt, besuchte die Volksschule und ging bei der Firma Tengelmann zusammen mit ihrer von Kindheit bis zuletzt besten Freundin in die Lehre. 

1968 heiratete Ulrike Poppe ihren Mann Lorenz Kollmannsberger und gründete eine Familie, aus der zwei Söhne und eine Tochter hervorgingen. Fortan war sie für ihre Kinder und Familie da, zudem stärkte sie ihrem Mann als langjährigen Priener Bürgermeister und stellvertretenden Landrat den Rücken. Gerne unterstützte sie aktiv besonders die Pflege der Partnerschaften mit den Priener Partnergemeinden Valdagno in Oberitalien und Graulhet in Südfrankreich. Die Fahrten dorthin und die Betreuung der Gäste in Prien waren ihr sehr wichtig. Als mehrjähriges Mitglied des Priener Pfarrgemeinderates und als langjähriges Mitglied bei der Katholischen Frauengemeinschaft war Ulrike Kollmannsberger dem örtlichen Kirchengeschehen eng verbunden. Bis zuletzt half sie – am liebsten im Hintergrund- mit, wenn bei Zusammenkünften, Feierlichkeiten oder Veranstaltungen in der Küche oder im Service fleißige Hände gebraucht wurden. Dazu sagte Pfarrer Andreas Zehetmair: „Frau Kollmannsberger hat auch privat gerne für Gäste gekocht und sie genoss die geselligen Stunden. Kochen , Garteln und Stricken waren ihre größten Hobbies“. Mit einem eigenen Freundeskreis oblag ihr viele Jahre die Gestaltung des Altarbilds anlässlich des Fronleichnamsfestes vor dem Priener Rathaus. In Priener Vereinen war sie Mitglied beim TUS Prien, als Röckefrau beim Trachtenverein Prien, sowie beim Obst- und Gartenbauverein. 50 Jahre war Ulrike Kollmannsberger mit dabei, als eine Priener Hüttengemeinschaft auf dem Samerberg die dortige Genossenschaftsalm gepachtet hatte und in all den Jahren wurde zusammen mit Prälat Lothar Waldmüller als Freund der Familie Kollmannsberger eine Bergmesse gefeiert. Stolz war Ulrike Kollmannsberger auf ihre sieben Enkelkinder, die sie gerne bei sich zu Hause hatte. Das Requiem in der Priener Pfarrkirche wurde von Brigitte Buckl und Heidi Martl von der Priener Musikschule volksmusikalisch und mit Saitenmusik gestaltet.

Sterbefoto: Ulrike Kollmannsberger

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

2 Kommentare

  • Le Comité de Jumelage Prien-Graulhet adresse ses sincères condoléances à la famille de Uli KOLLMANNSBERGER.
    Nous garderons de bons souvenirs et d’agréables moments passés ensemble lors de nos différents échanges.

    • Lieber Freunde in Graulhet,

      Ihren lieben Gruß und Ihre Anteilnahme haben wir in etwa so übersetzt: Das Partnerschaftskomittee Prien-Graulhet richtet sein aufrichtiges Beileid an Fam Kollmansberger aus. Wir werden schöne Zeiten und angenehme Momente in Erinnerung behalten, die wir während der verschiedenen Austausche miteinander erlebt haben.

      Wir wünschen Ihnen weiter alles Gute und bleiben Sie gesund!

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