Kirche

Am Grab von Tobi Weyerer – Herztod mit 51 Jahren

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Eine überaus große Trauergemeinde nahm in der Priener Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ und auf dem Priener Friedhof Abschied von Tobias „Tobi“ Weyerer, der im Alter von 51 Jahren einem plötzlichen Herztod erlegen war. Pfarrer Josef Götzmann als Freund der Familie Weyerer hielt den Trauergottesdienst, für die musikalische Gestaltung sorgte unter anderem der Ludwig-Thoma-Chor unter der Leitung von Bartholomäus Prankl.

Tobi Weyerer erlernte nach seinem Priener Schulbesuch den Beruf eines selbstständigen Handelsvertreters. Mit seinem großen Freundeskreis zeigte er sich sehr heimatverbunden, besonders mit seinem Boot war er innig mit dem Chiemsee verbunden. Als förderndes Mitglied des Priener Trachtenvereins, dem der Verstorbene in der Kindergruppe aktiv angehörte, dankte am offenen Grab Klaus Löhmann für die Zugehörigkeit zum Verein, für seine Bodenständigkeit und dafür, dass er mit Stolz die Tracht trug. An die innige Freundschaft zu Tobi Weyerer, der auch Mitglied beim FC-Bayern-Fan-Club „13 Höslwanger“ war, erinnerten mit einem in der Kirche vorgetragenen „Brief an Tobi“ stellvertretend für seine vielen Freunde Michael Bäuml und Christian Gsella. Die Fürbitten trugen sein Vater Sebastian und sein Onkel Werner vor. Mit den Liedern „Konnst Du mi hern?“ und „I muaß geh“ dankten auf musikalische Art Michael Spieler, Andy Reichhelm, Josef Steiner und Maximilian Keller. Der Ludwig-Thoma-Chor sang „Und….“ (Text von Josef Klinger, Musik von Sebastian Weyerer, Solostelle gesungen von Agnes Staber) und „Into your hands“  mit Solistin Janina Pudenz. Das „Hallelujah“ von Leonhard Cohen erklang durch Bartholomäus Prankl an der Orgel und Josef Steiner am Saxophon.

Pfarrer Josef Götzmann, der bereits bereits die Trauung von Tobias Weyerer mit seiner Frau Stefanie vornahm, sprach angesichts des plötzlichen Herztodes über das Herz als Ursymbol der Menschheit. „Tobis konkretes Leben, sein Wahrnehmen von Träumen und Enttäuschungen, Aufbrüchen und Veränderungen, Lebenswege neu entdecken, seine spontane herzliche Art auf Menschen zuzugehen und mit ihnen umzugehen: all das hat mit Herz zu tun“. Bei der Trauerfeier auf dem Friedhof erklang abschließend ein Trompeten-Solo von Peter Gasser.

Sterbefoto: Tobias Weyerer

 

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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