Kirche

Am Grab von Schorsch Reiterberger aus Atzing

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Im Alter von 67 Jahren verstarb plötzlich und unerwartet Schorsch Reiterberger in seinem Haus in Atzing. Schorsch hinterlässt seine Ehefrau, zwei Töchter und vier Enkelkinder, auf die er besonders stolz war und denen er einen herzensguter Opa war. Beim Requiem in der Pfarrkirche „Christkönig“ in Wildenwart erinnerte Pater Joshy daran, dass der Verstorbene in Stetten (damals Gemeinde Wildenwart) als zweites Kind von Melanie und Georg Reiterberger zur Welt kam. Nach der Schule in Wildenwart begann er eine Ausbildung als Elektriker bei der Firma Löw in Prien, später folgte eine zweite Ausbildung als Radio- und Fernsehtechniker bei der Firma Lippisch in Eggstätt. Durch die Mitgliedschaft im Trachtenverein lernte er seine Frau Brigitte kennen, die er 1971 heiratete. Von 1995 bis zur Rente war er mit Leib und Seele Haustechniker im Kloster Seeon. „Er war immer hilfsbereit und stand jedem sofort mit Rat und Tat zur Seite“, so Pater Joshy in seinem Nachruf, bei dem er auch erwähnte, dass Schorsch Reiterberger mit dem Backen, mit dem Garten und mit den Vereinsgemeinschaften weitere Leidenschaften hatte. Viele Jahre war Schorsch Reiterberger Mitglied bei der Priener Liedertafel und bis zuletzt war es ihm eine Freude, in einem Männerchor beim Heilig-Abend-Friedhofssingen in Prien dabei zu sein. Als treues Mitglied, unter anderem bei den Aufführungen der „Bayerischen Oper“ in Prien stellte er sich dem Männerchor Grabenstätt zur Verfügung. Dieser Chor übernahm die musikalische Gestaltung der Trauerfeier in der Kirche unter anderem mit dem Lied „Danken für an jeden Tag“ und auf dem Friedhof mit dem Lied „Es ist Feierabend“ in eindrucksvoller Weise. „Gute 20 Jahre war der Schorsch bei uns als Sänger, er engagierte sich darüber hinaus auch als Ton- und Licht-Techniker und bei der Erstellung von Notenheften“, so Männerchor-Vorstand Gustl Lex bei seinem Nachruf. In einem weiteren Nachruf würdigte Albert Niedermayer für den Trachtenverein „Daxenwinkler“ Atzing die über 50 Jahre währenden Verdienste des Verstorbenen. Schorsch Reiterberger gehörte von Kind auf dem Verein an, er war Aktiver und in früheren Vereinsjubiläen erstellte er von diesen Festen Filme für den Verein. Florian Bauer, neuer Vorsitzender des Veteranen- und Kriegervereins von Wildenwart dankte ebenfalls für jahrzehntelange Vereinstreue und für den in den Jahren 1973 und 1974 geleisteten Grunddienst bei der Deutschen Bundeswehr. Das Lied vom „Guten Kameraden“ intonierten Wildenwarter Blasmusikanten, alsdann senkten sich nach den Kranzniederlegungen die Fahnenabordnungen des Veteranenvereins, des Trachtenvereins und des Rauchclubs, dem er ebenso angehörte wie dem Förderverein Atzinger Vereinshaus.

Sterbefoto: Schorsch Reiterberger


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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