Kirche

Am Grab von Josef Stuffer, Mögl-Bauer aus Vachendorf

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Eine große Trauergemeinde fand sich in der Kirche und auf dem Gottesacker von St. Bartholomäus in Hittenkirchen ein, als Josef Stuffer aus Prien-Vachendorf nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 84 Jahren verstarb und zu Grabe getragen wurde. Pater Michael vom Pfarrverband Westliches Chiemseeufer erinnerte an den Familiensinn des Ehemannes und zweifachen Vaters, an dessen Verehrung der Mutter Gottes, an seinen Arbeitsfleiß und an die Geselligkeit des Landwirtes und Almbauern, der vom Samerberg stammte und durch Heirat mit seiner Frau Christa auf den Möglhof nach Vachendorf kam.

Josef Stuffer war stark in das Vereinsgeschehen rund um Vachendorf eingebunden, dies zeigte sich durch die Anwesenheit der Fahnenabordnungen der Trachtenvereine „Almenrausch“ Hittenkirchen und „Die lustigen Wildenwarter“ sowie der Standarte des Hufeisenvereins Prien-Kaltenbach. Besonders viel hat Stuffer für den Trachtenverein Hittenkirchen bewirkt, daran erinnerte am offenen Grab Erster Vorstand Christoph Kaufmann, er sagte: „Der Mögl Sepp war bei allen kirchlichen, weltlichen und vereinseigenen Veranstaltungen zugegen, durch sein handwerkliches Geschick war er uns eine große Hilfe beim Bau des Trachtenheimes, bei späteren Umbauten sowie beim jüngsten Stadelbau“. Seit 1969 gehört Josef Stuffer dem Hittenkirchener Verein, geehrt wurde er unter anderem für 40jährige Mitgliedschaft sowie 2019 für 50jährige Vereinstreue. „Dabei gab es nicht nur Ehrenzeichen und Urkunden, sondern auch die Ernennung zum Ehrenmitglied, schließlich war der Sepp immer in sauberer Tracht und mit Freude bei uns dabei“ – so Christoph Kaufmann, der den Verstorbenen als besonders hilfsbereiten und spendablen Vorzeigetrachtler bezeichnete und einen Kranz niederlegte. Ein weiterer Abschied kam vom Trachtenverein Wildenwart. Dessen Vorsitzender Peter Voggenauer dankte für inzwischen 35 Jahre Vereinszugehörigkeit und er legte zusammen mit Ehrenvorstand Andreas Freund senior ebenfalls einen Blumenkranz nieder. Langjährige Mitgliedschaften von Josef Stuffer waren beim Bulldogverein Atzing und Umgebung sowie beim Hufeisenverein Prien-Kaltenbach. In diesen war er besonders für sein Interesse an alten Bulldogs sowie für sein geselliges Beisammensein geschätzt. Die musikalische Gestaltung der Trauerfeier auf dem Friedhof übernahm das Bläser-Duo Erich Gawlik und Andi Wörndl.

Sterbefoto: Josef Stuffer

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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