Betreut und wohlversorgt in der Pflegeeinrichtung in Thansau verstarb im hohen Alter von 95 Jahren Irmgard Pohl. Eine stattliche Anzahl von Trauergästen begleiteten sie auf dem letzten Erdenweg auf dem Friedhof in Altenbeuern.
Ein großer Familienverband mit drei Kindern, fünf Enkel und sieben Urenkel trauerten um die hilfreiche Mutter und Oma. Ihrem Tod voran gingen Ehemann „Wacky“ Pohl und Tochter Renate. Mit Verbundenheit, Feudlichkeit und Hilfbereitschaft meisterte sie ihr Leben, das mit zwei Schwestern in Altenmarkt begann. Später war der Marktplatz ihre vertraute Umgebung, als Wohnort und früher auch als Arbeitsplatz. Bei der Artzpraxis Dr. Hacker war sie als Hausangestellte beschäftigt. In besonderer Weise war sie dem Sportverein TSV Neubeuern verbunden. Rund 50 Jahre sorgte sie für die Trikotpflege der Fußballer und Eishockeyspieler. Aber auch bei der Betreuung des Sportheimes konnte man sich auf sie verlassen, so sorgte sie dort für Sauberkeit und war hilfreiche Stütze der Sportheimbetreiber. Tiefen und Höhen der Fußballer durfte sie freud- aber auch leidvoll erfahren. Nur wenige Fußballspiele in ihrer langen Zeit beim TSV hat sie versäumt. Neben dem TSV war sie in leidenschaftlicher Weise dem FC Bayern München verbunden. Der Verein und der Bayerische Fußballverband würdigte diese ehrenamtliche Leistung mit Ehrungen. Familie und Trauergäste begleiteten die Urne, getragen von einem Fußballkameraden, zur letzten Ruhestätte. Vereinsvorstand Alexander Schopf sprach Worte des Dankes und der Anerkennung.
Während der drei Jahrzehnte, in denen sie im gemeindlichen Schwesternhaus wohnte, kümmerte sie sich um die häuslichen Tätigkeiten und die Umgebung des Hauses. Die Pflege der Blumen und Sauberkeit waren ihr ein Anliegen und wurden von den jeweiligen Bürgermeistern beachtet.
Sie war ein gern gesehener Teil der älteren Dorfgemeinschaft am Marktplatz.
Bericht: Thomas Schwitteck – Bilder: privat