Von einer geschätzten und starken Priener Persönlichkeit nahmen auf dem Friedhof von Prien zahlreiche Gläubige Abschied als der Priener Fotograf Hermann Stampfl nach längerer Krankheit im Alter von 83 Jahren zu Grabe getragen wurde. Gemeindereferent Werner Hofmann erinnerte an das Leben und Wirken von Hermann Stampfl mit einem Blick auf die Schöpfungsgeschichte Gottes.
„Hermann Stampfl war ein Genießer des Lebens und der Natur und er war auch stark verankert in seiner Familie. Das gesundheitliche Schicksal seines Sohnes Mathias hat ihn ebenso geprägt wie seine Liebe zur Fotografie“. Ergänzend dazu sagte Werner Hofmann: „Gerade in den Zeiten, als Hermann Stampfl vom April bis Herbst an seinen geliebten Badeplatz Schraml in aller Frühe ging, hielt er gerne die besonderen Momente fest. Sie sollten der Verewiglichung für die Menschen und der Wertschätzung gegenüber der Natur dienen“. In wenigen Tagen – so der Gemeindereferent weiter – hätte er mit seiner Frau Helga seinen 54. Hochzeitstag feiern können. Wie Werner Hofmann weiter erläuterte, entstanden aus den Händen von Hermann Stampfl viele Skulpturen aus Ton, Schwemmholz und Glas – entsprechend der vorigen Schöpfungsgeschichte durfte es immer wieder heißen: „Und Er sah, dass es gut war“.
Hermann Stampfl war überaus gesellig und dies über seinen wertgeschätzten Stammtisch hinaus. So gehörte er der Privilegierten Feuerschützengesellschaft seit dem Jahr 1981 an. Stampfl war auch Mitbegründer der Priener Böllerschützen, für seine langjährige Treue wurde er unter anderem vom Bayerischen Böllerschützenverbund für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Birgit Anzer, Zweite Schatzmeisterin der Privilegierten Feuerschützengesellschaft dankte im Friedhof für die gute Vereinsunterstützung, alsdann erschallten drei laute Böller-Ehrbezeugungen. Die musikalische Gestaltung bei der Trauerfeier übernahmen mit Saitenmusik Brigitte Buckl und Heidi Ilgenfritz.
- Sterbefoto Hermann Stampfl
- Trauerfeier im Priener Friedhof für Hermann Stampfl (Fotos: hö)