Im 85. Lebensjahr verstarb Herr Fritz Reisner. Betreut und bestens versorgt im Seniorenheim in Thansau,verlebte er hier die letzten Lebensjahre. Eine Demenzerkrankung erschwerten in letzter Zeit weiteren Kontakt. Bis dahin wurden bei zahlreichen Besuchen Erinnerungen ausgetauscht. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Pinswang mit Bruder und Mutter, nachdem der Vater früh verstorben war. Die Nähe zum Zementwerk Rohrdorf war ein Punkt seiner Ausbildung zum Schlosser. Nach der Wiedergründung der Katholischen Arbeitnehmerbewegung-KAB- trat er bald der Organisation bei, war der damaligen Vorstandschaft eine hilfreiche Hand. 1971 wurde er zum Vorstand gewählt, führte zusammen mit Bärbl Paul den zuerst bescheidenden Verein zum mitgliederstärkesten Verein auf Kreisebene. Zahlreiche Aktivitäten waren beispielgebend für diese Arbeit. Als Delegierter vertrat er den Ortsverband, an vorgeordneter Stelle. Über alle Jahre war er zuverlässiger und verantwortungsvoller Verfechter der Belange der Arbeiterbewegung. Nach 20 Jahren Vorstandschaft gab er das Ehrenamt ab, dann wurde er mit Auszeichnungen bedacht. Neben der Vereinsarbeit zog es Reisner in Natur und Berge. Zahlreiche Wanderungen in heimischen Gefilden sowie in den Tiroler-und Südtiroler Bergen schätzte er. Aber auch Klettertouren wie auf das Matterhorn stellte er sich. An der im begrenzter Form stattgefundenen Beerdigung gaben Vertreter des Kreisverbandes das letzte Geleit. Der Ortsverband nahm mit einem Fahnengruß Abschied von einem geschätzten Mitglied.
Bericht und Fotos: Thomas Schwitteck / Sterbefoto Fritz Reisner