Kirche

Am Grab von Agnes Krumrey aus Prien

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Nach einem erfüllten Leben verstarb im Alter von 87 Jahren Agnes Krumrey aus Prien. Wie Gemeindereferentin Cornelia Gaiser bei der Trauerfeier in der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ erinnerte, war die zweifache Mutter und siebenfache Oma zeitlebens fürsorglich für ihre Familie tätig sowie mit vielen Freundschaften mit ihren Nachbarn und mit den Ortsvereinen verbunden. Für die tief gläubige und musikalische Verstorbene erklangen durch ihre Nichte Eva Kastner Harfen- und durch Sabine Schmid Hackbrett-Klänge bei der Auferstehungsfeier in der Kirche. Ihre letzten Jahre verbrachte sie zufrieden im Caritas-Altenheim St. Josef ehe sie im Priener Kreiskrankenhaus verstarb.

Agnes Krumrey, geborene Neuer wuchs in ihrem Elternhaus in Prien-Stock  mit ihren bereits verstorbenen zwei Geschwistern auf und begann nach der Priener Schulzeit eine Bank-Lehre. Bei gemeinsamen Freizeit-Unternehmungen lernte sie ihren späteren Ehemann Günther Krumrey kennen, den sie 1960 heiratete und mit dem sie aus beruflichen Gründen einige Jahre in Mittelfranken und München wohnte. Der Kontakt der beiden gebürtigen Priener zu ihrem Heimatort riss nie ab und sie konnten im Jahre 1973 wieder ganz  nach Prien zurückkehren. Agnes Krumrey war bis zum Schluss sehr kontaktfreudig, sie lernte von früh an, mit beiden Beinen auf dem Boden zu stehen. Dazu sagte die Gemeindereferentin: „Das Schulgeld verdiente sie sich bei Arbeiten auf dem Bauernhof und im Gästehaus, beim Kühehüten konnte sie ihre Latein-Vokabeln lernen“. Zusammen mit ihrem Mann Günther war sie gut in den Priener Vereinen wie Obst- und Gartenbauverein, Trachtenverein und Ski-Club integriert. Christian Steinbichler als Vorsitzender vom Obst- und Gartenbauverein Prien und Umgebung dankte Agnes Krumrey für 19 Jahre Schriftführertätigkeit, eine ehrenamtliche Aufgabe, die sie mit großer Sorgfalt ausübte.  „Bis heute werden noch die von ihr so vorbildlich gemachten Kürbissuppen beim Rimstinger Obsttag angeboten“. Für den Trachtenverein Prien dankte stellvertretender Vorstand Felix Löhmann einer heimatverbundenen Frau, die seit 1980 dem Trachtenverein die Treue gehalten hat. Die Fahne des GTEV Prien senkte sich zum letzten Gruß am offenen Grab. Auf ihren eigenen Wunsch wurde anstatt einer Blumen-Niederlegung eine Spende an die Stiftung Deutsche Krebshilfe von den Vereinen vorgenommen.

Sterbefoto: Agnes Krumrey


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Toni Hötzelsperger

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