Leitartikel

Am Grab des Priener Gärtners Ludwig Krumrey

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Im Alter von 90 Jahren und nach längerer Krankheit verstarb der Priener Gärtner Ludwig Krumrey. Die Natur, die Blumen und die Tierwelt  waren seine große Leidenschaft.

Pfarrvikar Gottfried Grengel erinnerte bei der Trauerfeier in der Priener Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ daran, dass Ludwig Krumrey – genannt und bekannt als „Bibi“ – mit seinen drei Geschwistern in der elterlichen Gärtnerei aufwuchs.  Nach seinem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums studierte er in Weihenstephan Gartenbau. Dem Wunsch seines Vaters folgend ging er nach Abschluss des Studiums wieder nach Hause zurück, um im elterlichen Betrieb mitzuarbeiten. Dazu sagte der Geistliche: „Aus den Blumen seines Gartens fertigte er wunderschöne Sträuße, die er mit Liebe zum Detail anfertigte.  Ein besonderes Anliegen war es ihm, die Natur zu erhalten. Große Freude hatte er an den Schmetterlingen und Vögeln, die in seinem Garten lebten“.  In seiner Freizeit ging er seinen Hobbies Musik, Sport, Dichten und Lesen nach, Ludwig Krumrey war sehr gesellig, legendär waren die Auftritte mit seinen Brüdern als „Krumrey Brothers“ bei Skiclub-Veranstaltungen. Nach einer Gehirnblutung im Februar 2021 verlor er seine positive Lebenseinstellung nicht, auch wenn er seither bettlägrig war. „Bibi“ Krumrey starb in seinem Elternhaus, in dem er vor 90 Jahren geboren wurde. Zeitlebens blieb er bescheiden, zufrieden und gottvertraut. Der Trauer-Gottesdienst  wurde von Harfen- und Hackbrettmusik feierlich gestaltet.  Am offenen Grab würdigten Klaus Kollmannsberger als Vorstand vom Priener Trachtenverein und Hans Wallner vom Skiclub Prien seine langjährigen Verdienste und sein Engagement für die beiden Vereinsgemeinschaften.

Foto:  Rene Antonoff – Ludwig Krumrey, der Priener Gärtner verstarb im Alter von 90 Jahren

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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