So manche kennan des Ergebnis
vo so an freudign Erlebnis.
Wenn oan glei gar nimmer wohl is
weil des Herz so übervoll is.
Man konns alloa gar net dertragn,
man möchts allwei weitersagn.
Doch anderne kinnans oft net glaabn
und es interessierts aa kaam.
Was oana sagt dann in sein’ Eifer
konn da ander net begreifa.
Des war des gleiche scho daselm
mit de Leut vo Bethlehem.
Was so arme Leut verzählt habn,
grad so Hirtn, de koa Geld habn,
des hat ma net für wichtig g’acht’t,
Man hat höchstens drüber glacht.
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Manche Länder ham Kriag in da heutigen Zeit
vai flüchtige Manschen ham damit eana Leid
Oder die heftigen Umweltkatastrophen
wenn Wasser, Feuer oder Stürme toben.
Wenn oiwei mehra Leit koa Wohnung finden
oder nimmer dazoin –
sovui Herbergssuche derf uns ned gfoin.
De oan lebn schia in Überfluss
die andern ham Sorgen und Verdruss.
Wenn mia heid hoam kemman hamma a warme Stubn
und a Bett
gar vui Menschen auf da Wait ham des ned.
De Schar zwischen reich und arm geht immer weida ausanand
und die Obdachlosen wern a mehra in unserm Land.
Drum doama nachdenka und i glab scho,
dass ma Bedürftige in irgend ana Weis helfa ko.
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Doch hats da Herrgott auf sei Art
grad de Kloana offenbart
und de Gscheitn und de Großn
bleibt so a Botschaft oft verschlossn.
Da Herrgott sagt si, wenns was wollts,
dann kehrts um, bezwingts an Stolz.
Es waar so leicht, man braucht ja bloß
obasteign vom hochn Roß.
Nacha kannt ma wieder hoffa,
daß de Botschaft macht betroffa
und daß ma si wieder bsinnt,
denn des Wohllebn macht uns blind .
für des Unvergängliche
und des is des Verfängliche.
Man müaßerts halt amal probiern
und sich vo neu’n orientiern,
dann bringat uns de Weihnachtsgschicht
Hoffnung, Muat und Zuversicht.
Vorgetragen, u.a. aus dem Buch von Karl Robel (Rupertiwinkler Weihnachtsgschicht) und mit eigenen Gedanken von Kläre Hötzelsperger beim Weihnachtssingen in der Kirche von St. Salvator
Foto: Hötzelsperger – Linde im Winternebel zwischen Stetten und Siegharting