Zum Thema „Urforellen“ referiert der Fischkundler Dr. Ulrich Schliewen von der SNSB-Zoologischen Staatssammlung München am Donnerstag, 2. Februar, um 18.30 Uhr im Rahmen der wissenschaftlichen Vortragsreihe im Haus zur Wildnis. Vortrag auch als Livestream auf der Facebook-Seite des Nationalparks.
Angesichts flächendeckender genetischer Vermischung ist die ursprüngliche Vielfalt bayerischer Bachforellen hoch bedroht. Möglicherweise gibt es fast keine wilden Bachforellenpopulationen mehr, wenn überhaupt nur in isolierten Gebirgsbächen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass fast alle bayerischen Populationen aus einer Mischung von domestizierten Aquakulturstämmen und ursprünglichen Beständen bestehen.
Einen Einblick in die Herkunft bayerischer Bachforellen gibt der wissenschaftliche Vortrag am 2. Februar. (Foto: Zoologische Staatssammlung München)
Der Vortrag gibt einen Einblick in die Schönheit, Vielfalt und evolutionäre Herkunft bayerischer Bachforellenpopulationen und beschreibt die wissenschaftlichen Hintergründe eines Projektes der SNSB-Zoologischen Staatssammlung in München zur Identifizierung der letzten bayerischen „Urforellen“, unter anderem auch mit neuesten genomischen und Bildauswertungsmethoden.
Für den Fußweg vom Parkplatz an der B11 beziehungsweise vom Waldbahn-Haltepunkt Ludwigsthal zur Nationalpark-Einrichtung sollten 15 Minuten eingeplant werden. Für Besucher, die nicht gut zu Fuß sind, wird ab 18 Uhr ein Shuttle-Service angeboten. Treffpunkt dazu ist am Servicegebäude vom Parkplatz.
Der Vortrag wird zusätzlich als Livestream auf der Facebook-Seite des Nationalparks übertragen.
Die Übertragung kann auch ohne Anmeldung auf der Plattform verfolgt werden.