Im Landkreis Altötting entsteht der größte Wald-Windpark Süddeutschlands. Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Forstministerin Michaela Kaniber haben das Vorhaben am Montag gemeinsam mit dem Projektpartner Qair Deutschland GmbH im Öttinger Forst der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Unternehmen mit Sitz in München hatte das Auswahlverfahren für den Windpark im Chemiedreieck gewonnen; am 23. Mai wurden die Verträge unterzeichnet.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Mit der Windkraft in Bayern geht es schnell voran. Hier im Altöttinger und Burghauser Forst wird der größte Wald-Windpark Süddeutschland entstehen. Von 40 Windrädern wird grüner Strom für unser bayerisches Chemiedreieck kommen. Danke an die Bayerischen Staatsforsten, die dieses gewaltige Projekt und noch viele weitere in Bayerns Staatswäldern vorantreiben. Bis 2030 sollen in Bayern über 1.000 neue Windräder gebaut werden. Wald und Windkraft – das passt sehr gut zusammen. Nachhaltig, natürlich und zukunftsträchtig.“
Forstministerin Michaela Kaniber: „Das Projekt ist ein Meilenstein für den Ausbau der Windkraft in Bayern. Die Bayerischen Staatsforsten werden dabei in den nächsten Jahren eine Schlüsselrolle einnehmen. Als Forstministerin und Aufsichtsratsvorsitzende der Bayerischen Staatsforsten bin ich stolz darauf, dass wir im Staatswald so einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in Bayern leisten können – im Schulterschluss mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort! Gleichzeitig können wir die Erlöse wieder in den Klimawald der Zukunft investieren. Das ist ein doppelter Gewinn für den Klimaschutz in Bayern.“
Mit dem Windpark im Öttinger Forst erreicht die Staatsregierung ein wichtiges Ziel beim Ausbau der Windenergie in Bayern: Innerhalb weniger Monate wurden bereits mehr als 100 neue Windenergieanlagen in den staatlichen Wäldern initiiert. Rückenwind erhält der Windkraftausbau in Bayern auch von den Kommunen und Landkreisen. So gibt es beispielsweise im Landkreis Altötting in vielen Gemeinden eine breite Zustimmung für das Windkraftprojekt. Dazu trägt vor allem das Auswahlverfahren der Bayerischen Staatsforsten bei. Darin fließen die Belange von Kommunen und mögliche Bürgerbeteiligungen im Sinne von sogenannten „K.O-Kriterien“ ein. Das heißt: Nur diejenigen Anbieter, die diese Vorgaben erfüllen, können am Verfahren teilnehmen und werden nach einem Punktesystem bewertet, das Aspekte der Wirtschaftlichkeit sowie einer waldschonenden Bauweise berücksichtigt.
Weiterführende Informationen zur Windenergie im Staatswald sind unter www.baysf.de zu finden.
Bericht und Foto: Bayerisches Landwirtschaftsministerium – es zeigt Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Forstministerin Michaela Kaniber, die gemeinsam im Öttinger Forst mit Martin Neumeyer (Vorstand BaySF, 1.v. links), Heike von der Heyden (GF Qair, 2.v. links) und Erwin Schneider (Landrat Altötting, 5.v. links) das Wald-Windpark-Vorhaben im Chemiedreieck Burghausen präsentieren. Foto: Judith Schmidhuber / StMELF.