Brauchtum

Altenbeuern: Vorfreude auf Gaufest 2024

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der Trachtenverein Immergrün Altenbeuern beeindruckte durch seine bemerkenswerte Stärke, Geschlossenheit und Kameradschaft während des Jahrtags anlässlich seines 120-jährigen Bestehens. Dies geschah auch in Vorfreude und Vorbereitung auf das kommende Inngau-Trachtenfest im nächsten Jahr. Es wurde im Laufe des Tages deutlich, dass die Grundlagen bereits geschaffen wurden. Als erstes Zeichen präsentierte der Verein ein neues Vereinsfoto, da das bisherige seit über 10 Jahren veraltet war. Besonders beeindruckend dabei war die Stärke der Kinder- und Jugendgruppe.

Angeführt von der Musikkapelle Neubeuern unter der Leitung von Dirigent Bernd Eutermoser, fand ein imposanter Kirchenzug zur Kirche statt. Die Ministrantinnen verrichteten ihren Altardienst in Tracht, während Pfarrer Christoph Rudolph den festlichen Gottesdienst mit musikalischer Begleitung des Kirchenchors zelebrierte. Das Vorlesen der Verstorbenen weckte vielfältige Erinnerungen. Am Vereinsehrenmal wurde ein Kranz als Anerkennung und Dankbarkeit niedergelegt, um jene Kameraden zu ehren, die den Verein im Laufe seiner langen Geschichte geführt und geprägt haben. Diese Erinnerungen sind von großer Bedeutung und müssen nun behütet, gepflegt und an die zukünftige Generation weitergegeben werden. Die Verbundenheit im Glauben, die am Ehrenmal zum Ausdruck kommt, verpflichtet uns.

Vorstand Peter Bichler fand mahnende Worte zu den Unglücken, Krisen und Kriegen, die uns beschäftigen. Die Fahnen und Abordnungen der Patenvereine aus Neubeuern und Rohrdorf, die ebenfalls am Ehrenmal Aufstellung nahmen, zeugen von der tiefen Verbundenheit und Freundschaft unter den Trachtenkameraden. Ein Ehrensalut wurde den gefallenen Kameraden des Vereins dargebracht. Bei strahlendem weiß-blauem Himmel und sommerlichem Wetter begleitete der Festzug zum Vereinslokal das Jubiläum. Die Kinder- und Jugendgruppen zeigten stolz, was sie in vielen Stunden unter Anleitung ihrer Jugendleiter und Verantwortlichen gelernt hatten. Dies bildet eine solide Grundlage, betonte der Vorstand. Es ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein gemeinsames Handeln, bei dem jeder seinen Beitrag leisten kann. Die Darbietungen ernteten verdienten Applaus von Ehrenvorstand Hans Schmid-Lukas, den Ehrenmitgliedern und den vielen Trachtenkameraden, die sich an ihre eigene Kindheit erinnerten. Die Verbundenheit zum Verein wurde durch zahlreiche Auszeichnungen bekundet, die die Vorstandschaft verlieh. Sechs Personen wurden für ihre 25-jährige Mitgliedschaft geehrt, während sieben Männer und Frauen stolz auf 40 Jahre Vereinstreue zurückblicken konnten. Barbara Estner aus Entleiten und Barbara Heibler aus Windshausen wurden für ihre 50-jährige Zugehörigkeit ausgezeichnet, während Johann Heiß aus Freibichl, der nun in Raubling wohnt, auf 60 Jahre Vereinsmitgliedschaft zurückblicken kann. Josefine Ettenhuber, ehemals Estner aus Entleiten, gehört dem Verein sogar seit 70 Jahren an. Leider konnten nicht alle Geehrten persönlich ausgezeichnet werden.

Bürgermeister Christoph Schneider äußerte seine Ehre darüber, die Schirmherrschaft als „Außenstehender“ übernehmen zu dürfen. Mit Freude akzeptierte er diese Aufgabe und versprach, seinen positiven Beitrag dazu zu leisten. Er blickte optimistisch auf das kommende Jahr, mit dem neuen Rathaus, das in Betrieb gehen wird, den Faschingsveranstaltungen, die nach der Corona-Pause wieder möglich sind, und den zahlreichen Aktivitäten der Vereine. Das Trachtenfest wird sicherlich ein Höhepunkt sein und das Ansehen der Gemeinde stärken.

Die Festleitung für das Gaufest liegt erneut in den bewährten Händen von Konrad Stuffer, der bereits 2013 diese Aufgabe erfolgreich innehatte. Er stellte den Vereinsmitgliedern den Festausschuss vor, der bereits viel Arbeit geleistet hat. Eine der neuesten Informationen war die Ankündigung eines Kabarettabends mit Stephan Kröll. Weitere Informationen werden in schriftlicher Form bereitgestellt, informierte der Festleiter. Sowohl Stuffer als auch Vorstand Bichler baten um Unterstützung und versicherten, dass für jeden etwas dabei sein wird. Ein Helferblatt wird erstellt, um dabei behilflich zu sein.

Bericht und Fotos: Thomas Schwitteck

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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