Der Bischofsvikar für die Seelsorgsregion München, Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg, feiert am Donnerstag, 23. Juni, um 19 Uhr einen Festgottesdienst anlässlich der Altarweihe in der Pfarrkirche St. Johann Baptist in München-Johanneskirchen. Der neue Altar aus hellem französischem Kalkstein hat die Form des griechischen Buchstaben Tau. Ebenfalls neu und passend gestaltet wurden von dem Bildhauer Toni Stegmayer Ambo, Taufstein und Sedilien.
Die kleine Nebenkirche zählt zu einer der ältesten in München. Im Kern ist sie romanisch gestaltet und wurde im 17. Jahrhundert barockisiert. Sie enthält einen sehr bedeutenden Hochaltar des Rokoko-Bildhauers Ignaz Günther. Der Altar wurde im Zuge der Neugestaltung der Kirche im Wesentlichen wieder in der von Günther vorgesehenen Form aufgestellt. Indem der 1939 in den Altar eingebaute Tabernakel seinen Platz an der nördlichen Chorwand findet, können die beiden Engel und das Bild des gegeißelten Jesus an ihren ursprünglichen Ort im Hochaltar zurückkehren. Platz für Tabernakel und Taufort entstand in der beengten Kirche durch Verzicht auf die Unterbauten der schon in den 1950er-Jahren entfernten Seitenaltäre.
Die Kosten für die liturgische Neuausstattung belaufen sich auf rund 66.000 Euro. Finanziert wurde sie von der Pfarrei und der Hauptabteilung Kunst im Erzbischöflichen Ordinariat, die 30.000 Euro beisteuerte. Im Zuge der Maßnahme wurde auch die Chorwand saniert, Fehlstellen am Fußboden wurden repariert.
Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat
Foto: Pfarrverband St. Thomas St. Lorenz