Brauchtum

Alphorn- und Jodeltreffen in Berlin im Zeichen des Friedens

Seit mehr als zehn Jahren findet am Vorabend des 1. Mai, der sogenannten Walpurgisnacht, in Berlin-Spandau das traditionelle Alphorn- und Jodeltreffen statt. Während in anderen Stadtteilen von Berlin die „Revolutionären 1. Mai“-Demonstrationen die Polizei in Atem halten, wird auf dem Hahneberg am westlichen Stadtrand friedvoll gejodelt und mit Alphörnern musiziert. Eingeladen sind alle Alphornspieler aus nah und fern.

Nach zwei Jahren Corona-Pause war es in diesem Jahr endlich wieder möglich, sich auf dem Hahneberg zu treffen. Es war das 13. Alphorn- und Jodeltreffen in der Bundeshauptstsdt. Nahezu 30 Alphornspieler*innen aus Berlin und den übrigen Bundesländern haben sich eingefunden. Die musikalische Leitung übernahm Maestro Stefan Heidbrink. Neben traditionellen alpenländischen Musikstücken gehörten auch neue Kompositionen von dem Berliner Komponisten Andreas Fray zum Repertoire.  Urbane Jodelbeiträge gab es vom Berliner Jodelchor „urban yodeling“ unter der Leitung von Ingrid Hammer.

Es war wieder ein außergewöhnliches Kulturerlebnis in der Bundeshauptstadt. Die Zuhörer saßen neben ihren Picknickkörben. Teils eingehüllt in Decken, genossen sie die alpinen Klänge bei der untergehenden Abendsonne. Es fehlte noch das Hochgebirge der Alpen. Jedoch bot der Hahneberg mit seiner Höhe von 87 m auch eine gewisse alpine Kulisse, die dem stimmungsvollen Musikgenuss keinen Abbruch tat.

Die Spenden kamen dem Aktionsbündnis „Katastrophenhilfe – Krieg in der Ukraine“ zugute. Ein herzliches Dankeschön an alle Spender.

Bericht: Helmut Amberger, freier Berichterstatter der Samerberger Nachrichten

Fotos: Manfred Amberger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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