Land- & Forstwirtschaft

Almtag am Sonntag in Glentleiten

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Zum Almtag am Sonntag, 22. Juli, dreht sich im Freilichtmuseum Glentleiten alles um das Leben von Sennerin, Hirte und Hütebub. In und um die teilweise über 500 Jahre alten Almgebäude werden Handwerksvorführungen, Kinderprogramme und Führungen angeboten. Auch für musikalische Unterhaltung und eine Almbrotzeit ist gesorgt.

Angelika Miller zeigt den Besuchern, wie aus Milch und weiteren Zutaten Käse entsteht, Frank Luttenbacher kann man beim Holzbalken Hacken über die Schulter blicken und Josef Scheifl schnitzt kleine Edelweiße. Astrid Keles wiederum drechselt formschöne Schalen. Um 11.00 und 14.00 Uhr wird die kostenlose Führung „Ein Sommer auf der Alm“ angeboten und man erfährt, wie das Leben von Sennerinnen und Hütebuben fern von Klischee und Romantik wirklich war.

Für Kinder gibt es ebenfalls ein besonderes Programm: Märchenerzähler Hermann Büttner nimmt die kleinen (und auch die großen) Museumsbesucher um 10.30, 14.00 und 15.30 Uhr mit in die Welt der Sagen und Legenden rund um die Berge. In der offenen Bastelwerkstatt werden von 13.00 bis 16.00 Uhr Almschmuck und Hirtenstäbe aus Naturmaterialien gefertigt.

Für den zünftigen musikalischen Rahmen und das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Beim „Mitterkaser“, einem Almgebäude, das früher im Berchtesgadener Land „zu Hause“ war, erwartet die Besucher eine typische Almbrotzeit bestehend unter anderem aus Käse, Buttermilch und süßen Almnussen. Derweil kann man beim Kaffee die herrliche Aussicht über den Kochelsee und auf die umliegenden Berge genießen.

Mit sechs originalen Almgebäuden aus fünf Jahrhunderten besitzt die Glentleiten eine in deutschen Freilichtmuseen einmalige Baugruppe. Die seltenen, für die Region einst typischen Murnau-Werdenfelser Rinder verbringen hier ihren „Almsommer“.

Bericht und Fotos: Bezirk Oberbayern, Archiv FLM Glentleiten
Weitere Informationen: www.glentleiten.de


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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