Die EU Staats- und Regierungschefs haben heute strengere Klimaschutzziele beschlossen. Dazu Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Schärfere Klimaschutzziele allein bringen uns nicht weiter. Genauso wichtig ist zu klären, wie wir diese ehrgeizigen Ziele erreichen. Wir sind in Bayern überzeugt, dass gerade Wasserstoff einen wesentlichen Beitrag zur Energieversorgung leisten kann. Damit sich das bis 2030 konkretisiert, brauchen wir aber die entsprechende Infrastruktur.“
Aiwanger hat deshalb schon länger gefordert, vorhandene Erdgasleitungen für den Wasserstofftransport zu nutzen. Durch Beimischung von Grünem Wasserstoff könnte zeitnah die Umweltbilanz der Gaswirtschaft deutlich verbessert werden. „Ich unterstütze deshalb den bekannt gewordenen Vorschlag des Bundes, Erdgasnetze künftig unbürokratisch für den Transport von Wasserstoff umzurüsten. Das wäre eine Weichenstellung, um Wasserstofftechnologien weiter zu etablieren und den Grundstoff bundesweit verfügbar zu machen. Die aktuellen Vorschläge eignen sich zudem gut, um Rechtssicherheit bei Fragen wie Netzzugang und Infrastrukturfinanzierung zu schaffen.“
Wirtschaftsminister Aiwanger hat bereits 2019 das Wasserstoffzentrum in Nürnberg aus der Taufe gehoben. Im Mai diesen Jahres wurde die Bayerische Wasserstoff-Strategie vorgestellt, seit Oktober gibt es ein staatliches bayerisches Förderprogramm für den Bau von Wasserstofftankstellen.
Bericht: Bayerisches Wirtschaftsministerium
Foto: Rainer Nitzsche